Günter Weschke
Wie ein Blatt im Sommerwind
Wie ein Blatt im Sommerwind
Im goldenem Abendlicht der Sonne,
zitternde Espenblätter im Wind,
Erinnerungen volle Wonne,
jeder war doch einmal ein Kind.
Emsiges Zappeln, stets in Bewegung,
die Blätter der Espe haben niemals Ruh',
Blatt für Blatt, stets in Erregung,
der Mond schaut jeden Abend zu.
Das alte Spinnrad, dort im Eck,
der fleckige Spiegel, blind im Glas,
das alte Leben, vorbei und weg,
erst wachsen noch Blumen, später nur Gras.
Glühwürmchen schweben, ein funkelndes Leben
in Büschen, auch am Grabesrand,
eine Nachtigal schlägt, will alles geben,
dann Abendruhe über Gräberland.
Die Espenblätter niemals schlafen
wenn der Wind zum Tanze weht,
aus dem Himmel klingen Harfen,
das Leben kommt, das Leben geht. Vorheriger TitelNächster Titel
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.04.2021.
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