Andreas Vierk

Tipps für schwierige Zeiten

 

 

Vom Opa bis zum kleinsten Pimpfen,
stehen alle an zum Impfen.

Die Tante steckt sich dabei an,
weil keiner Abstand wahren kann
und wartet, bis er fast verrostet.
Hier ist ein Rat, der gar nichts kostet:
Hab keine Angst vor Aerosol
und stink nach Furz und Alkohol.
Mit Mundgeruch und Fusselbart
bleibt der Abstand stets gewahrt.

Am besten bleibt man gleich zu Haus,
verschimmelt und macht’s Beste draus.
Das Bad wird eine Teststation
und riecht nach Handdesinfektion.
Den Holzstab für des Rotzes Quelle
stoß nie bis an die Fontanelle,
weil er sich deinem Griff entwindet
und flugs im Schädelraum verschwindet.
Der Gummihandschuh will dich schützen
und kann auch in der Küche nützen.

Die Masken ordnen sich nach Tagen,
um sie streng wöchentlich zu tragen.
Der Gummizug (ich kanns beschwören!)
macht Segelohren, hilft beim Hören.
Wer immer eine Brille trägt,
(damit die Netzhaut nicht beschlägt)
der soll bei Einkauf nicht so hasten
und sich durch die Regale tasten.
So tut die Maske nicht mehr nerven,
und kann auch den Geruchssinn schärfen.

Und selbst den Hirnstrom kann sie lenken.
Das hilft dir, nicht zu quer zu denken.
Doch willst du unabhängig sein,
sorg früh für einen Waffenschein.
Die Knarre steck dir in den Mund,
drück ab und mach die Welt gesund.
Doch eigentlich ist’s einerlei.
Bald ist es sowieso vorbei.
Dann findet auch die Menschheit Ruh,
kneift’s kollektive Arschloch zu.

 

 

 

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.04.2021. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Andreas Vierk schreibt seit seinem zehnten Lebensjahr Prosa und Lyrik. Er verfasste die meisten der Gedichte des „Septemberstrands“ in den Jahren 2013 und 2014.

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