Niklas Götz

Abraxas

 In fahlem Zwielicht war müde ich erwacht,
 Als ich dich eines kalten Winterabends fand 
 Wie Mondlicht schimmert deiner Worte Gewand,
 Es blühn Gedanken dir wie Lotus bei Nacht
 
 Du zeigtest mir flüsternd dein geheimes Kainsmal 
 Und schreiend solltest du entblößen das meine
 Andre waren  mir ein Rätsel, kalt wie Steine
 Du allein sprachst aus, was mir die Worte stahl
 
 
 Als Steppenwölfe leckten wir das Blut unterm Rad,  
 Zogen ins Morgenland und folgten Buddhas Pfad
 Das Ziel der Abenteuer war es allein
 Noch ein Schrittchen näher an meinem selbst zu sein
 
 
 Die Berge ließen deine Seele wie Laub entschweben
 Hier solltest du dich zuletzt am Frühlingswind erquicken
 Zwischen Zedern wollte ich  dich  dort zum ersten Mal erblicken
 Einsam lag das Grab, keine Blume war daneben.
 
 
 Erst jetzt warst du auch tot für mich.
 
 
 Nie hab ich den Händedruck gespürt, niemals kreuzten sich unsre Blicke, du hast mich nicht gekannt
 Doch gabst du meinen Schmerzen Worte, süchtig  nur nach dir verschlang ich deine Bücher ganz gespannt
 Und ja -  ich weiß wir war‘n verbunden, in uns da schlug das gleiche Herz, waren im Geist verwandt.  

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.04.2021. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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