Janna Ney
Wo Meier rumdackelt
Meier kommt - aus gutem Grund -
immer schlimmer auf den Hund.
Seine angetraute Schlange
- kalt wie’n Fisch - zeigt ihm schon lange
neben Zähnen spitze Krallen.
Früher konnte das gefallen.
Schrie sie doch: „Mach mir den Hengst!“
Leider wich der Brunftschrei längst
ungeahnten Starallüren,
welche Meier leicht verführen,
Sau und Macho raus zu lassen
und die Kohle zu verprassen.
Meiers Frau (er nennt sie Ricke)
blökt herum wie eine Zicke:
„Was ich auf der Kante habe,
stiehlst du gottverdammter Rabe!
Schaust nach jedem fremden Rock;
mach die Fliege, Hurenbock!“
Meier macht die Frau zur Schnecke:
„Saugst mich aus wie eine Zecke!
Ich warf Perlen vor die Säue,
jetzt such ich mir eine Neue.
Ricke fängt nun an zu motzen:
„Sah man jemals Pferde kotzen?“
Meier macht sich auf zur Pirsch;
Platz da für den größten Hirsch!
Er beäugt ne süße Taube,
sie macht sich flugs aus dem Staube.
Auch der superblonde Hase
zeigt ihm grinsend eine Nase.
Meier tänzelt wie ein Pfau;
ihn beachtet keine Sau.
Über ihm pfeift frech ein Spatz:
Es war alles für die Katz!
Janna M. Ney
“
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.05.2021.
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