Lieber Franz, deine Zeilen haben mich nachdenklich gestimmt. Ich habe mir über den Begriff "Gastarbeiter" noch nie Gedanken gemacht... eigentlich ist es ein seltsamer Begriff für Menschen, die damals halfen, unsere Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, weil es an einheimischen Arbeitern fehlte... Und ich erinnere mich auch aus meiner Jugend an ein friedliches Miteinander und bin oft erschüttert, wie heute oft mit dieser Thematik umgegangen wird...
Danke für deine Zeilen!
Anschi
Anschi11.05.2021
Lieber Franz,
ohne diese sogenannten Gastarbeiter wäre Deutschland nach dem Krieg
nicht so schnell wieder auf die Beine gekommen. Sie waren nicht beliebt bei den Deutschen,
natürlich gab es auch da Ausnahmen, aber sie wurden akzeptiert. Für Viele ist
Deutschland auch zu ihrer Heimat geworden, doch die Sehnsucht nach ihrer Heimat blieb.
Liebe Grüße dir von Marlene
MarleneR11.05.2021
Das ist ein tolles Gedicht ! Zuerst kamen - wenige Jahre nach dem Krieg,
arbeitssuchende Menschen aus Italien, Portugal, Spanien, dann Griechen-
land und aus der Türkei. Die Löhne waren beschissen (G.Wallraff) und
die menschliche Akzeptanz nahe NULL ! Einen Weltkrieg in die Luft
gejagt, aber den (Rasse-) stolz beibehalten. Ich kenne diese Haltung
aus verwandtschaftlicher Erfahrung. Wir waren schon als Germanen
eine Vielvölkerfamilie. Dein Beitrag gefällt mir sehr !!!
HG Olaf
Der Name "Germane" stammt von Tacitus
tryggvason11.05.2021
...Francesco, ohne Gastarbeiter könnte unsere Wirtschaft nicht mehr funktionieren.
Das Mindeste aber sei zu hoffen, dass sie alle wären einmal hygenisch gut untergebracht.
LG Bertolucci.
freude11.05.2021
Im Wort Gastarbeiter liegt es schon begründet.
Ein Mensch, als Gast-Arbeiter - für eine gewisse Zeit.
Viele haben diesen Schritt gewiss bereut,
aber auch für sie selbst war es eine Notzeit.
Ihre Familien wollten sie angemessener unterhalten
und engten sich selbst in des Lebens Falten.
Primitiv waren sie oft untergebracht, und an ein
Wiedersehen mit ihren Lieben wurde erst einmal
nicht gedacht. Es waren auch lumpige Zeiten für sie.
Anschluss fanden sie so schnell nie. Ich kann mich
noch ein wenig erinnern an diese Zeiten: da sah
ich sie am Sonntag ihre Zeit allein bestreiten...
Es tat mir so leid, wenn sie so verloren gingen
- ich war noch Kind, konnte nichts Schönes für
sie spinnen...
Liebe Grüße von dere Gedankenwiese
- Renate
Renate Tank11.05.2021
Lieber Franz, viele der sogenannten Gastarbeiter haben es damlas
geschafft,sich in Deutschland eine zweite Heimat zu schaffen.
Liebe Grüße von Hidlegard
Elin11.05.2021
Gute Gedanken an eine schöne Zeit, lieber Franz.
Herzlich grüßt Wolfgang
Wolli11.05.2021
Lieber Franz,
in meiner Kindheit habe ich noch Gastarbeiter von Ferne kennen gelernt. Später wurden aus Gastarbeitern liebe, vertraute Mitbürger und Freunde. Dass ich in den letzten 30 Jahren mit Steinen und Eiern beworfen wurde, verprügelt, bespuckt, verarscht, beleidigt und betrogen worden bin, und dass es immer Türken waren, mag ein merkwürdiger aber dummer Zufall gewesen sein. Und dass ein vormals berühmter Torwart wegen eines verhältnismäßig harmlosen Sprüchleins seine Karriere ruiniert hat, ist mehr als gerechtfertigt! Auch ein grüner Politiker, der die Sache um des Frieden willens herunter spielte, hat sich gesellschaftlich gesehen nichts Gutes damit getan. Der Zweck heiligt eben nicht immer die Mittel. Und es ist gut so. Mir hat dein liebevolles, positives Gedicht sehr gefallen!
Liebe Grüße von Andreas
Andreas Vierk11.05.2021
Lieber Franz,
nicht wenige Gastarbeiter hatten sich in der Zeit der 60 er Jahre förmlich kaputt geschuftet. Und heute verrichten auch noch viele Gastarbeiter Jobs im Niedriglohnsektor, die hammerhart sind. Das Problem sind halt jene Nachkömmlinge, die innerhalb der sich im Verlaufe der Zeit entstandenen Parallelgesellschaften für Probleme gesorgt haben, denen die Metropolen oft nicht ausreichend gewachsen sind. Das wiederum ist aber eine andere Geschichte. Ein sehr gutes Gedicht!
LG. Michael
Michael Reissig11.05.2021
Lieber Franz,
dein Rückblick über den nationalen Tellerrand, als in den 50er und 60er Jahren die ersten Gastarbeiter aus den südlichen Europäischen Ländern, wie Italien, Spanien, Portugal hier Einzug hielten, gefällt mir sehr gut. Auch ich erinnere mich mit sehr vielen positiven Denkanstößen an diese Zeit. Es gab damals in Deutschland sehr wenig Arbeitslose, der Bedarf an Arbeitskräften war groß. Die Gastarbeiter kamen teils mit Sonderzügen nach hier. Sie arbeiteten vor allem in der Landwirtschaft, im Baugewerbe, der Eisen- und Metallindustrie und im Bergbau. Sie waren durchweg strebsam und integrierten sich hier schnell ein.
Mit frdl. GR. Karl-Heinz
Musilump2311.05.2021
Lieber Franz! Als ich in den sechziger Jahren noch in Deutschland gelebt habe, gab es dort auch viele Gastarbeiter aus Italien aber wir hatten nie Probleme mit denen und mit ein paar von ihnen war ich sogar befreundet.Heutzutage kann man mit den jetzigen Gastarbeitern nicht mehr das Gleiche behaupten. Schicke dir herzliche Grüsse Karin
Karinmado12.05.2021
Schön, dass du diesen Menschen in guter Weise eine lyrische Erinnerung widmest, lieber Franz. Herzlichst RT, der auch "Gastarbeiter" in Paris war.
rainer12.05.2021