Brigitte Waldner
Die Generation nach mir
Die Generation nach mir ist anders,
als meine damals auftrat.
Man hatte Edleres im Kopf,
als Ältere zu mobben.
Man hatte früher noch Respekt
vor Alter und vor Leistung,
man drängte niemand vom Besitz,
um ihn gleich zu erwerben.
Ja, heute ist es Strategie,
wenn dich ein Nachbar mobbte,
er ist viel jünger und versucht
wen baldigst zu vertreiben,
weil er ein Grundstück kaufen will.
Er braucht es für die Freunde;
er will nicht warten, bis die Zeit
für wen natürlich abläuft.
Es hat hier wer der Polizei
den Sachverhalt geschildert,
dass man wem droht: „Sie ist bald weg,
wirst seh’n, in ein paar Wochen.“
Erinnern kann sich keiner nicht,
wie er vor Gruppen mobbte.
Betrunkenheit verdunkelt Sicht
und rechtfertigt kein Mobbing.
Es hat sich keiner selbst entschuldigt,
und niemand wen getröstet,
verteidigt hatte auch kein Mann.
Man fand sich ausgeliefert,
als arme Frau, getäuscht und alt,
verlassen und geplündert,
mit Hund und Katzen ganz auf sich
allein gestellt und wehrlos.
Zum Glück war ja der Heilige Geist
von ganz alleine tätig,
er schob dem Mobb den Riegel vor,
verregnet war das Pfingstfest.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.05.2021.
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