Klaus Heinzl

Der vermeintliche Traum...

 

 

So reib ich meine Äuglein grade,

die Sonne prallt in mein Gesicht.

Ich find es dennoch jammerschade,

den Traum zu stoppen wollt´ ich nicht.

 

War grad so schön, am Liebemachen,

mit einer Maid, sie war so heiß...

Mein Nachbar hörte mich wohl lachen

und dachte sicher: „So ein Scheiß !“

 

Hab mir die Zeit nicht ausgesucht,

auch nicht die Stimmung in der Nacht.

Mein Nachbar hat zwar sehr geflucht,

( doch das hat mir nichts ausgemacht ...)

 

Das Leben ist so im Realen

nicht immer schön und außerdem,

man muss im Traum nie was bezahlen,

was insofern auch sehr bequem.

 

So lieg ich wach, bin frech am Schmunzeln,

die Traumfrau hat mir zugesetzt...

Muss dennoch meine Stirne runzeln,

denn scheinbar hab ich mich verletzt...

 

Auch lieg ich nicht in meinem Bette,

ich lieg daneben, hatt´ da wohl

mit jener Frau, genau... die Nette,

auch zu viel Spaß mit Alkohol.

 

So krieche ich, mich schmerzt der Rücken,

wieder ins Bett und seh zwei Beine...

Es wird mir klar, ( dass mit Entzücken,)

war diese Nacht nicht ganz alleine.

 

Erst als ich weiterhin erkunde,

wer mit mir teilte in der Nacht

mein Bett und manche feuchte Runde,

bin ich tatsächlich aufgewacht.

 

Des Nachbars Frau, mich tritt ein Huf,

lag neben mir, im tiefen Schlummer,

doch leider auch, wie Gott sie schuf,

( wie komm´ ich nur aus dieser Nummer? )

 

Der Wecker schellt, hat nicht geschadet,

und wieder bin ich aufgewacht...

War nur geträumt, und schweißgebadet,

hab ich darüber laut gelacht...

 

 

Fazit:

So manche Nacht, das ist gemein,

kann ab und zu gefährlich sein.

 

© kh. 16.06.2021

 

 

 

 

Bild zum Gedicht Der vermeintliche Traum...

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