Klaus Heinzl
Freundschaftssuche ...
Mein alter Freund, sein Name Hektor,
hat ´nen Beruf, denn er ist Lektor.
Er wär grundsätzlich auch der Nette,
wenn er nicht seine Tugend hätte.
Weil Hektor, was sich für ihn lohnt,
nicht grad´ in meiner Nähe wohnt
und wir die Freundschaft pflegen wollten,
dem Wunsch zu reisen Unmut zollten,
entschieden wir, es so zu halten,
dies mittels Postweg zu gestalten.
Am Anfang fanden wir das gut,
wir schrieben uns in Freud und Wut...
Das Letztere, so wie ich fand,
bekam dann bald die Oberhand.
Das lag daran, dass ich nicht immer,
( und dieser Zustand wurde schlimmer )
beim Schreiben stets die Worte fand,
die man so wählt... im deutschen Land.
Nun diesen Makel, so fand Hektor,
( denn schließlich war er ja auch Lektor )
wär für ihn gar nicht akzeptabel...
Nähm man zum Essen auch die Gabel
und so erfuhr ich ( streng sein Blick )
verstärkt und böse viel Kritik.
Die Freundschaft, durch den Schriftverkehr,
sie litt von da an immer mehr.
Ich fand, er wäre hundsgemein,
so müsse Austausch auch nicht sein.
Drum schrieb ich ihm in kurzen Zeilen,
nicht etwa, um mich zu beeilen...
Nein, in der Kürze lag der Trick,
für wenig Grund ... zu viel Kritik.
„Denn als ein Freund, in allen Ehren,
muss man nicht stetig sich beschweren.
Du bist ein Lektor, der sodann,
mich nun am Popo lecken kann !!!“
Fazit:
Such ich mir Freunde, keine Frechen,
dann die, mit Schreib- und Leseschwächen.
© kh. 16.06.2021
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.06.2021.
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