Hanns Seydel

DER TERROR VOM ELFTEN SEPTEMBER

Ach, indem wir hoffen,
hat uns Unheil schon getroffen.
( aus Schillers "Glocke" )




Terroranschläge wie noch nie gekannt
erschütterten ein ganzes Land.
Doch auch die restlich` weite Welt
war betroffen, ergriffen war die Erd`.
Fast Dreitausend verlorn ihr Leben,
nichts Grausameres konnts geben.
Brutal und unmenschlich sind Schläge,
die haben eine quälend` Stärke.

Es war im neu` Jahrtausend,
im Jahre Eins des neu` Jahrhundert`,
als am elft` September in der Sonnen
ganz gewaltges Unheil sollte kommen.
Noch wars früher Morgen
und fern warn alle Sorgen.
Die Leut`, zur Arbeit warn bereit,
der Wahnsinnsbrand, er war entfernt noch weit.

Und plötzlich, das Unheil nähert sich,
der Mensch, er wird gelass` im Stich.
Denn gefährlich tief es flogen,
von Terrorist` gesteuert unverfroren,
Jumbojets zu ihrem Ziel
in einem grauenhaften Stil.
Die Schwere der Maschinen,
sie sollten Schlimmem dienen.

Das WTC, der USA allerhöchst` Gebäud`,
wurd` grauenhaftest angegriff`;
erschüttert ist der Mensch noch heut,
übertreffend jed` Begriff.
Der eine Jumbo in den Nordturm rast,
der andre tats ihm gleich am Südturm.
Der Flugzeug` jeder Gast
war erfüllt von Seelensturm.

Tonnenweise Kerosin,
in Flüssen floss dahin.
Des Rauches riesge Schwaden,
grell zum Himmel stürmten sie.
Das Schicksal hing am dünnen Faden,
es war ein Horror wie noch nie.
Dreiviertel beider Türme stürzten ein,
das Grauen hat verbreitet seinen Schein.

Auch das Pentagon war Ziel des Terrors
und erhöhte noch die Kraft des Horrors.
Der Katastrophen riesges Ausmaß
war noch mehr als bitter krass.
Die Szene wurde ultrafinster
und die Aura megadüster.
Sogar das Kapitol und auch das Weiße Haus
warn Angriffsziele, welch ein Graus.

Des Starkstroms einst massive Konstruktion
war monsterhaft schlimm krass zerstört.
Vorbei war seine frühere Funktion,
die Überlebenden, sie warn verstört.
Nicht mehr konnten die Alarmsirenen bellen,
die Schreie der Menschen, sie gellten.
Dort war die größte Riesentragik
und ausgelöst ward Massenpanik.

Und hinterher, die Rettungsleut` ergriffen dachte`,
dies ist noch böser als ein krasser Traum.
Von welchem Hass getrieben seien Mächte,
bei den` Erbarmung gibt es kaum.
Und in dieser brünstgen Riesenglut,
da floss und floss ganz massig Blut.
Über hundert warn der Blute Liter,
für die Rettungskräft` wars nur noch bitter.

Wenn Fenster im Sturme klirren
und Menschen bange zittern,
dann ist das ein reines Nichts
geg` der Freud` verlornes Lichts.
Erschrocken siehet man Gesichter,
bei den` erloschen sind der Freude Lichter.
Im Blutrausch der Vernichtung
gibt es niemals ein` Belichtung.




( E N D E )
Hanns SEYDEL, 16.06.2021 - 19.06.2021
( Werk 269 )



 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Hanns Seydel).
Der Beitrag wurde von Hanns Seydel auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.06.2021. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Hanns Seydel als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Meine Gedanken auf Papier: Gedichte und kleine Geschichten von Ingeborg Kreft



Kleine Geschichten und Gedichte, mit leichter Hand hingeworfen. Alltagsthemen, aber auch die großen ewigen Fragen, die seit jeher die Menschen umtreiben. Mit großer Menschenkenntnis und viel Humor befasst sich die Autorin sowohl mit sich selbst, als auch mit den lieben Zeitgenossen, ihren Macken, ihren Stärken und den kleinen Schwächen, die ja eigentlich den Menschen erst liebenswert und unverwechselbar machen.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (2)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Balladen" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Hanns Seydel

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

HADES UND PERSEPHONE (2019) von Hanns Seydel (Mythologie)
Herbstszenario von Adalbert Nagele (Balladen)
WENN FRAUEN ZU OMA´S WERDEN ! von Rainer F. Storm (Humor - Zum Schmunzeln)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen