Karl-Konrad Knooshood

Das Oberfeige




 

 

Das feige Schweigen,

der bilderbunte Ringelpiez-Liebesreigen,

das Schweigen der Feigen,

das fortgesetzte Konfliktvermeiden,

das im Feindbilde mitnichten unterscheiden,

das feige ohrenbetäubend lärmende Schweigen,

das rückgratlose Fressehalten im Zeitgeistreigen,

Schönwetterkonfliktvermeiden,

das unbeschreibliche Leiden,

das Bericht-, Wahrheitsvermeiden,

das in hübsche, harmonische Worte Kleiden,

das leise Dahinscheiden von schon allzu vielen,

das Ablenken, auf die Ehre des Gegenübers Zielen,

das mit den Genres der Lücken Spielen,

das Ignorieren der Berge von Leichen,

das falschzüngige Segelstreichen,

"sonst hülfe 's nur den Immergleichen",

das Vergleichen mit Reichen*,                                                                *nicht im Sinne von "Wohlhabenden", sondern Synonym für "Imperien"

das feige Abwarten und Aussitzen,

Füllen der Leere mit hohlen "Seitzallnazzieß"-Witzen,

das leichte Ausnützen,

und mit doppelmoralinen Münzen,

zuzahlen,

Bodycount und mehr zermahlen,

 

Das feige Schweigen,

das feige Denkvermeiden,

das Kritiker-Denunziations-Anzeigen,

das feige Gedruckse um den Brei,

das Alltagsbanale an der Kabale, Multikulterei,

das feige Projizieren auf TRUMP,

das feige Abladen auf Nebenschauplätze,

Fresse zu, haltet's Maul, verdammt!,

Schluss mit der Anti-ORANGEMAN-Hetze,

ich krieg die Krätze,

mit dem ganzen  Fadenschein-Gelumpe,

und dem fortgesetzten Volksbetrug,

genug, genug, genug,

von all dem Lug, durch den durchschauend man lugt!,

 

Das feige Stillschweigen,

das leise Konfliktmeiden,

flache Geister scheiden,

sich von der Frucht des Geistes,

die Sucht nach Konsens leistet,

dem Untergang Vorschub,

schon sehen wir: Terror ist die Vorhut,

und ja, medial, regierungsal tut,

man nach wie vor auf: alles ist gut,

dabei fließen längst Ströme von Blut…,

 

Das feige, letale Schweigen,

das feige, egale Schweigen,

das feige Schweigen, das unheimlich feige…








(30.11.2020)

(C) 2021, Knofeige Kneifhoodt 



Stulle: Harte Anschuldigungen, die Du heute erhebst. Gegen wen? Geht es um Feigheit?

Knorke: Ja, geht es.

Stulle: Um welche?

Knorke: Um eine, die in diesem Land seit Jahren herrscht. Etwa, wenn es um Fälle wie den von WB geht.

Stulle: WB?

Knorke: Die Stadt. Ich werde jetzt nur noch kodiert von solchen Dingen reden. Die Zensur schlägt auch
hier womöglich zu.

Stulle: Inwiefern?

Knorke: Mein Gedicht "Klartext zu..." (vor drei Tagen veröffentlicht) taucht zwar noch in meinem
Mitgliedsbereich auf, aber nicht mehr auf den Tagesveröffentlichungslisten des besagten Tages. Beim
Durchschauen nach interessanten Texten diverser Autoren, die mir hier bekannt oder auch (noch)
unbekannt sind, fiel mir dies auf.

Stulle: Keine Nachricht im Email-Postfach?

Knorke: Nein, da war nichts. Nun gut, ich war erschrocken, wie perfekt das Lied im Hinblick auf die Tat
und die Reaktion des OB der Stadt WB jetzt passt. Es hat sich NICHTS verändert! Die Probleme werden
totgeschwiegen, man erfährt wenig über die Opfer, nur, dass sie sich teilweise heroisch verhalten haben,
etwa die Mutter, die sich vor ihr kleines Mädchen stellte, um dessen Tod zu verhindern und dabei selbst
brutalst vom Täter abgestochen wurde. Da kommen mir die Tränen. Ich kann es nicht aushalten. Aber:
Drüber reden darf man nicht, sonst "könnte es 'den Falschen' nutzen" (wer auch immer die sind oder
nicht). Islamischer Terror wird bewusst verharmlost und ein jeder Täter als einfach wahnsinnig und
psychisch gestört hingestellt.

Stulle: WAR der nicht gestört, der Typ? Ich meine: Wer sowas tut...

Knorke: DAS und seine islamistische Gesinnung schließen sich nicht grundsätzlich aus. Er WAR wohl
WIRKLICH wahnsinnig - aber von seiner Religion inspiriert. Die ist nun mal Teil des Problems, so wenig
mir diese Wahrheit auch konveniert.

Stulle: Der OB, wenn Du DEN meinst: Er schrieb einen Brief an seine Stadtbevölkerung, in dem er fragte,
"wie man sich nach dem Mord jetzt als Ausländer in WB fühlt".

Knorke: Ja, diese empathielose Täterinschutznahme ist längst Teil des Standardprogramms. Und des
Wegsehens und Augenverschließens vor den Fakten. Die richtige Frage hätte lauten müssen: "Wie fühlt
Ihr Euch als Deutsche in unserer Stadt WB, nachdem mal wieder ein Zuwanderer gezeigt hat, dass man
sich in der Innenstadt nicht mehr zwangsläufig überall sicher fühlen kann?"

Stulle: Auf der Pressekonferenz wurde auch "feige", wenn Du das meinst, drum herum geredet. Das Motiv
sei "unklar", der Täter hätte zwar "Allahu-Akbar" gebrüllt, was ein islamischer Kampfschrei ist...

Knorke: ...jaja, der, laut CHEBLI, halt auch alles Mögliche andere heißen könne, doch in DIESEM Kontext
schon sehr deutlich ist. Der Täter soll außerdem laut Polizei und Augenzeugen gesagt haben: "Ich habe
meinen persönlichen Dschihad verwirklicht". Das war überdeutlich. Ein islamischer Hintergrund.
Jedenfalls ist das jetzt meine Interpretation. Was soll ein solcher Täter NOCH tun, um klarzumachen, dass
er von seiner Religion inspiriert gehandelt hat!

Stulle: Es wird jetzt viele geben, die sagen: "Das hat alles nichts mit DEM ISLAM zu tun" und "Man kann
nicht eine ganze Religion dafür verantwortlich machen". Was sagst Du denen?

Knorke: Dass die religiösen Lehren des Koran, der Hadithen und andere islamische Schriften genau das
enthalten, das solche Täter, über persönliche Animositäten und psychische Störungen hinaus, zu ihren
Taten verleitet. Es ist leider ein Teil der Wahrheit. STEVE SEIBERT hat auch einen unglaublichen Humbug
verzapft. Auf Twitter meinte er zum Anschlag: "Sicher ist: Seine entsetzliche Tat richtet sich gegen jede
Menschlichkeit und jede Religion". Ich musste ihn erstmal darüber aufklären, dass der Täter durchaus
NICHT gegen JEDE Religion was hatte, da er als Muslim eher FÜR den Islam sei. Immerhin: Das mit der
"Menschlichkeit" stimmt immerhin. Die Tat richtet sich tatsächlich gegen Menschlichkeit.

Stulle: Ist nicht der eindeutigste Beweis das Vorhandensein von IS-Propagandamaterials in der Unterkunft
des Täters?

Knorke: Das ist das letzte Puzzleteil, das das Gesamtbild längst vervollständigt. Dennoch: Die Feigheit,
Ross und Reiter zu nennen und die Probleme offen anzugehen, sich einzugestehen, DASS die
Einwanderung der letzten Jahre zu massivsten Problemen führte, so auch bei diesem nur noch
"geduldeten" Täter, ist ein Gutteil dessen, das mich zu diesem Gedicht inspiriert hat. Feigheit auf
mehreren Ebenen: Falsche Schuldzuweisungen Richtung Oppositionspartei, Beschönigungen und
Relativierungen und übermäßiges Verständnis für den Täter, um nur ja nicht seine Tat verurteilen zu
müssen, da er ja zu einer "schützenswerten Minderheit" gehört, das Nicht-unterscheiden-Können
zwischen Ethnie und Mentalitäten (Erstere spielen keine Rolle, Letztere schon), etc. pp. usw. usf. Es tut
mir leid.

Stulle: Du kannst nicht anders, nicht wahr?

Knorke: Auch über die bitteren Aspekte der Realität etwas zu schreiben?

Stulle: Dies.

Knorke: Tja, tut mir leid. Vielleicht komme ich demnächst wieder mit was Leichtem um die Ecke:
Karnevalsschlager schwebten mir vor.

Stulle: Danke für das Gespräch, Knorke.

Knorke: Immer wieder mal gern.
Karl-Konrad Knooshood, Anmerkung zum Gedicht