Charles G. Dannecker
Meine Machtlosigkeit
Es waren die vielen kleinen Bomben, die du platziert hast. Sie führten im Laufe der Zeit zu einer gewaltigen Explosion.Heute weiß ich, dass du diese Strategie der Selbstzerstörung nicht bewusst gewählt hast. Du hattest keine andere Chance.
Es war dir nicht klar, dass du damit auch mich zerstört hast. Die Liebe, meine Liebe zu dir.
Du brauchtest diese vielen, kleinen Bomben, die bewirkten, dass die Explosionen: nächtelange sinnlose Diskussionen, Streit, Worte die zutiefst verletzten, Gegenstände flogen, wenn du am Ende warst, dich für kurze Momente von deinem Schmerz befreiten.
Die tiefe Verzweiflung in dir schaufelte sich immer mehr ins Bewusstsein. Es kam soviel Seelenmüll nach oben, ins bewusste Denken, so dass du es kaum noch ertragen konntest.
Es war wie damals, als dir dieser Schmerz zugeführt wurde. Nur damals konntest du dich „ weg denken“. An einen anderen Ort, an dem Frieden und Schutz war, eine schmerzfreie Zone.
Es warst ja nicht du der das passierte. Jetzt geht kein Verstecken mehr, der ganze Dreck will endlich raus.
Komm`ich hör dir zu, ich halte dich, ich halte dich aus, lass dich schreien. Ich halte deine verbalen Verletzungen weiter aus- ich bin es ja nicht, den du meinst, bin nur der Stellvertreter.
Ja, all das hätte ich tun müssen, verstehen müssen, dann hättest du deine Seele nicht mehr mit Alkohol und Nikotin betäuben müssen und du wärst nicht an gebrochenem Herzen gestorben.
Charles G. Dannecker Griechenland, 06.07.2021 Vorheriger TitelNächster Titel
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.07.2021.
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