Heike Henning
In Nöten
Kater Murkel, etwas träge,
wahrlich keine Nervensäge,
schlenderte auf Tapse-Pfoten
zum Katzenklo - er war in Nöten.
Der Einstieg ging auf die Gelenke.
Zum Glück lag Streusand in der Senke!
Er ließ sich fallen - plumps, nach unten,
hat in den Krümeln Halt gefunden.
Dort chillte er, so auf die Schnelle
und hinterließ 'ne coole Delle.
"Schnell, wieder hoch!", dachte er bange,
musst' folgen seinem Körperdrange!
Nun wurd' es Zeit, für das Geschäfte.
Begleiterscheinung waren Düfte,
die Wege suchten, zu den Nasen,
um sie zu ärgern, zu begasen.
Indes der Kater, tat sich krümmen,
den Darmverlauf direkt bestimmen.
Doch ist der Körperweg verstopft,
kann man schon froh sein, wenn's nur tropft!
So dauerte die Prozedur.
Das kommt sogar bei Katern vor!
Und schließlich nun, nach bangen "Stunden",
hat das Geschäft dann stattgefunden.
Erleichtert war das Katertier,
verlor er doch der Pfunde vier!
Er scharrte eine Ewigkeit,
der Streusand türmte sich – hoch, weit!
Dann sprang er aus der Klümpchen-Box,
eilte zur Mahlzeit - Punkt um sechs.
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Damit der Mensch wird wieder froh,
gibt es die Streu im Katzenklo.
Sie nimmt die Exkremente auf,
die Katze scharrt ' nen Haufen drauf.
Fast luftdicht ist dieser Verschluss,
die Nas' nicht prozessieren muss.
So ist am Ende alles gut,
der Mensch verzeiht's, der Kater schnurrt.
Und überhaupt und sowieso:
Hoch lebe es, das Katzenklo!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.07.2021.
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