Harry Krumpach
Sie schüren die Angst
Sie schüren die Angst, die vor dem Verlust,
sie tuen es genüsslich und völlig bewusst;
bestrebt stetig Abstand zu halten;
den dann noch gekonnt zu verwalten.
Den Irrsinn dabei, nehmen sie gern in Kauf,
bauen bewusst Szenarien auf;
dass alles um die zu erschrecken,
die sowieso, in der Klemme schon stecken.
Wer stillhält, ist der willfährige Mann,
an dem man sein Mütchen gut kühlen kann;
der möge auch schön, ganz unten bleiben,
gefälligst aufhören, Gesuche zu schreiben.
Die Arbeit im Amt wird dadurch erst fad,
um die vertane Zeit ist es einfach zu schad;
doch sind diese unschönen Tristessen,
beim Mahl in der Kantine vergessen.
Auch da ist man dann ganz obenauf,
gibt der Karriere den nötigen Lauf;
holt untertänig dem Chef sein Kompott,
fühlt sich somit sicher vor jedem Komplott.
Lauscht ganz verzückt, dann dessen Wort,
bestätigt ihn, in einem fort;
versichert so, man hab ihn gern,
hält die Verlustangst von sich fern.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.07.2021.
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