Thomas-Otto Heiden
Sturm im Wasserglas
Sturm im Wasserglas
Tanzen ist jetzt nicht,
dafür ist es heut zu warm.
Lieber lieg ich faul am Strand,
nen Longdrink in der Hand.
Ich schaue raus,
auf´s wunderschöne blaue Meer,
und spiele mit den Händen,
im warmen weißen Sand.
Fliegende Händler, schwer beladen,
sie wandern barfuss übern heißen Sand.
Von Sonnenbrillen,
Schnorcheln und auch Taucherbrillen,
alles griffbereitbereit zum Verkauf,
auf dem Rücken,
und in der Hand.
Ich lass sie still,
an mir vorüber ziehen,
und komm mir dabei schäbig vor.
Mir geht es heuer doch sehr gut.
Warum hab ich nur nichts gekauft,
ihr Leben,
das ist doch so schwer.
Dann kommt der Kellner von der Strandbar,
er bringt mir mein Getränk,
mein Glas ist nämlich leer.
Ich zahl,
und geb ihm etwas mehr.
Das beruhigt mich etwas innendrin.
Doch das Geschehen von vorhin,
es lässt mich nicht mehr los.
Das Getränk in meiner Hand,
die Eiswürfel im Glas,
sie tanzen wild umher,
ist kalt,
erfrischt mich sehr.
Einer der Händler kommt vorbei,
ich wink ihn zu mir her.
Dann kauf ich was,
das ich nicht brauch,
der Händler freut sich sehr.
Ich geb es später weiter,
an ein kleines Kind.
Das Glas ist wieder leer,
der Sturm ist nun vorbei.
Aus kaltem Eis die kleinen Würfel,
alle längst geschmolzen sind.
Ich stehe auf,
spring in die wilden Fluten.
Ins wunderschöne blaue Meer.
Vorüber ist der Sturm in Kopf und Glas.
Das Leben macht jetzt wieder Spaß.
Zurück auf meiner Sonnenliege,
schau ich dann wieder,
hinaus aufs wunderschöne „Blaue Meer.“
Thomas-Otto Heiden
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.07.2021.
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