Helga Grote
alles geht vorbei
Einst hat er hier gestanden,
der knorrig alte Baum,
schon lange gibt es ihn nicht mehr;
saßen oben dann im Blütenmeer,
träumten dort den schönsten Traum,
und schauten über weite Landen.
Auch das Wäldchen in der Näh`,
im Frühling mit den frischen Trieben,
ist abgeholzt, eh` ich`s gedacht;
ich durchfuhr es manche Nacht,
wenn ich zurückkam von den Lieben,
jetzt ich nur noch Flachland seh`.
Blick ich hinüber in das Tal,
wo früher grasten Rehe
und plätscherte der Bach,
jetzt hör` ich nur noch Lärm und Krach,
auch eine Straße ich jetzt seh`,
wir trafen uns dort viele Mal`.
Der Baum, das Tal, der Wald,
Idylle, das ist lange her,
doch die Welt ist jung geblieben,
heute andere Pärchen sich dort lieben;
Zeit verfliegt wie Sand am Meer,
wer einst war jung , der ist nun alt.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Helga Grote).
Der Beitrag wurde von Helga Grote auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.07.2021.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).