Thomas-Otto Heiden

Letzte Nacht

 



 

Letzte Nacht 



Letzte Nacht als ich schlief, 
da war er plötzlich wieder da, 
mein lieber Kater Stormi.
Zuerst hab ich es nicht wirklich bemerkt. 
Aber das konnte er gut, 
sich anschleichen meine ich, 
und mit einem Mal war er dann da. 

Seine gelben Augen musterten mich dann. 
Wie eine Statue saß er da, 
was er wohl in solchen Momenten dachte, 
wenn unsere Blicke sich dann trafen. 
Er wartete solange bis ich seinen Namen sagte. 

Seine Pupillen wurden auf einen Schlag größer, 
man sah die Anspannung in seinem Körper, 
die sich für den Sprung aufbaute.
Dann sprang er hoch zu mir, 
auf meinen Schoß. 
Seine Nase stupste mich an, 
und er schnurrte leise. 

Genau so wie letzte Nacht. 
Als er plötzlich auf meiner Bettkante saß. 
Er sah mich nur an, seine gelben Augen,
sie musterten mich wieder. 
Ich erschrak, doch er sagte, 
„Du brauchst keine Angst haben. 
Alles ist gut! 

Jetzt erschrak ich noch mehr, 
denn er redete mit mir.
Wie war das nur möglich? 
„Ich warte auf dich im Himmel.“ 
„Mein lieber Thomas“ 
Dort ist es wunderschön, 
auch wenn es hier mit dir, viel schöner war. 
Dann war er wieder verschwunden. 

Am nächsten Tag, 
da ging ich auf den Tierfriedhof. 
Habe Stormis Grab besucht, 
und bitterlich geweint. 
Ich vermisse meinen Stormi sehr. 
Aber dann erinnerte ich mich wieder an letzte Nacht. 
Da sagte er zu mir, 
„Ich warte im Himmel auf dich“ 
Dort ist es wunderschön. 






Thomas-Otto Heiden

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