Katrin Meyer
Die Stadt
Alles eng, alles laut, die Stadt ist völlig zugebaut.Schlaglöcher und rote Ampeln, mir auf meinen Nerven trampeln.
Baustellen und Lichtermeer, blinken kann auch keiner mehr!
Da ein Fahhrad ohne Licht, LKW´s versperr´n die Sicht.
Fahren, bremsen, hupen, fluchen, wer bekommt den größten Kuchen?
Menschen reden nur von sich, hetzen, drängeln, ICH - ICH - ICH!
Hundehaufen, Rollatoren, laut dröhnende Sportmotoren -
Industrie - und Auspuffgase quälen sich in meine Nase,
Müll macht sich in Hecken breit, der Weg zum Eimer ist zu weit.
Regen trommelt auf die Straße, nächste rote Ampelphase.
Der Puls, er rast, der Atem schwer, zäh fließender Stadtverkehr.
Will hier einfach nur noch weg, komme aber nicht vom Fleck!
Stehe wieder mal im Stau, und mir wird´s im Magen flau.
Sehne mich nach weitem Land, Freiheit, Wiesen, Meeresstrand.
Doch morgen stehe ich hier wieder, im Radio stets die gleichen Lieder.
Routine macht die Seele taub. Die Stadt bleibt eng und grau und laut.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.08.2021.
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