Rolf Hippler
Durch die Nacht
Über mir Sterne und silbern der Mond,
Kühle und Klarheit und Stille.
Auf einem Weg den zu gehen sich lohnt,
langsam mit eisernem Wille.
Unter mir schlängelt sich schwarzer Asphalt,
den meine Füße bezwingen.
Weite und Ferne und nirgends ein Halt,
Echos, die leise verklingen.
Hinter mir lass ich so manches zurück,
Dinge, die lang schon vergessen.
Mache mich auf und such neu nach dem Glück,
das ich nie richtig besessen.
Vor mir Entbehrung, Erschöpfung und Frust,
Zweifel und manchmal Verzagen.
Dann überwiegt wieder Freude und Lust,
lässt manchen Schmerz mich ertragen.
Neben mir nichts, keine helfende Hand,
völlig auf mich nur gestellt.
Fremd und verloren durch Stadt und durch Land,
fast bis ans Ende der Welt.
Weiter und weiter, das Ziel liegt noch fern,
auf meinem Weg durch die Nacht.
Am Himmel ganz oben ein leuchtender Stern,
der meine Schritte bewacht.
Dämmerung kommt und langsam wird Licht.
Verdrängt, was das Dunkel besessen.
Die Strahlen der Sonne auf meinem Gesicht
lassen die Kälte vergessen.
In meinem Innern macht Wärme sich breit,
ein frohes Gefühl ist in mir.
Und ich vergesse den Raum und die Zeit,
auf meinem Weg zu Dir.
© Rolf Hippler
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.08.2021.
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