Thomas S. Lutter

Bald



Bald, ja bald steht einer auf
schön von Fuß bis Scheitel
übermenschlich genial
selbstbesessen eitel
übermächtig in der Kraft
kühn in Wort und Taten
angenommen angenehm
und perfekt geraten
predigt uns das Einmaleins
seines Vaters Gleichung
eint die Welt mit starker Hand
bis zur Machterreichung
stellt die Ordnung wieder her
die er selbst zerstörte
holt sich, was ihm von jeher
immer schon gehörte
Honig ist in seinem Wort
doch im Herzen Galle
und mit Wonne springen wir
in die Todesfalle
folgen ihm mit blindem Sinn
in's Versprechverderben
bis die Welt in Trümmern liegt
blutend und in Scherben

Wehe Dir, O schlimme Zeit
wenn er losgelassen
Ja, es läßt sich infernal
nicht in Worte fassen
wenn sich das Versprochene
in Vernichtung wandelt
und der Mensch, des Menschseins satt
wie das Raubtier handelt
Grade offenbart es sich
was zuvor geschrieben
weg ist alle Freiheit, die
man vergaß zu lieben
weg ist, was mit Füßen wir
arrogant getreten
kalt serviert man uns, worum
keine Seel' gebeten
Innerhalb von Tagen war's
um das Land geschehen
Neues Leid, viel größer noch
liegt schon in den Wehen
Lüge über Lüge folgt
bis sie Wahrheit werde
mit den Schergen seiner Macht
hier auf dieser Erde!   

                       © Thomas S. Lutter   
                     
 

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Seinen wohlverdienten Urlaub hat sich Kommissar Heinz Kelchbrunner anders vorgestellt: Erst stößt er beim Graben in seinem Garten auf menschliche Gebeine, dann beschäftigt ihn ein weitaus aktuellerer Todesfall in seiner freien Zeit: Anna Einarsdóttír wird beim Spaziergang von einem Ast erschlagen – und das ist, wie sich herausstellt, nicht dem stürmischen Wetter geschuldet. Kelchbrunner und seine Kollegin Katharina Juvanic nehmen die Ermittlungen auf. Die Spur führt schließlich nach Island, die Heimat der Toten, und zum geplanten Bau eines Staudammes, der eine wertvolle Naturfläche akut gefährdet. Dass Kelchbrunner von oberster Stelle dorthin beordert wird, um weitere Nachforschungen anzustellen, kommt dem umweltbewussten Kommissar gerade recht. Vielleicht gelingt es ihm, nicht nur Licht ins Dunkel zu bringen, sondern gleichzeitig seine eigenen Schlafstörungen und einen schmerzhaften Verlust zu überwinden. Kaum in Island angekommen, muss er sich jedoch gleich mit störrischen Behörden und verstockten bis feindseligen Einheimischen auseinandersetzen. Es scheint, als sei niemandem hier an der Auflösung des Falles gelegen …

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