Janna Ney

Stilles Geleit

 


Im Traum kann ich den Weg noch finden
zum kleinen Haus am Rand der Stadt,
im Schatten hinter Sommerlinden,
wo meine Seele Wurzeln hat.

Besinnlich war so manche Stunde,
die ich bei dir am Tische saß
und in der fröhlich heitren Runde
die Welt um mich herum vergaß.

Wie sehr du meine Wege lenktest,
begriff ich erst nach langer Zeit.
Die Liebe, die du mir einst schenktest,
trug mich durch Freude und auch Leid.

Und manches Mal in stillen Stunden
seh ich dein Bildnis klar vor mir,
fühl mich mit dir noch tief verbunden:
Für deine Güte dank ich dir.

Janna M. Ney (2005)

 

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