"Bonus" ist das passende Wort, liebe Hildegard, doch Patchwork ist echt ein hartes Wort, es ist nicht schön, wenn Familien sich so zerreißen und flexibilisieren, denn im Grunde sind intakte Familien der "alten" Sorte schon etwas sinnvoller. Du bist sehr einfühlsam darauf eingegangen in Deinen gesamten Versen.
LG und immer Kind(gerecht) bleiben. Karl-Konrad
Knorke Knoo29.08.2021
Liebe Hildegard,
das Leben ist vielseitig, dein Text
gut beschrieben, immer das Beste
draus machen, auch für Kinder soll
es gerecht rüberkommen, mit dem
Herzen dabei.
Liebe Grüße schickt dir herzlich
Gundel
Gundel30.08.2021
Ein treffendes und gutes Gedicht. Ich würde sagen leider. Man sollte sich der Schwierigkeiten und Gefahren bewusst sein. Insbesondere das geteilte Sorgenrecht, gut gemeint, aber oft ein immerwährender Zankapfel in der Durchführung zu Lasten der Kinder. Lieber Gruss Robert
rnyff30.08.2021
Ein Thema liebe Hildegard, das mich immer sehr beschäftigt! Schrecken oft genug vor allem für die Kinder! Grüße Franz
FranzB30.08.2021
Ernsthaft und gut gewählte Sprachbilder, liebe Hildegard.
Das " zerrissene Kleid" spricht für sich ... Nach m E.
sind die Leidtragenden die Kinder, wenn Familien zerfallen.
Lb.Gruss
Ingeborg
henri30.08.2021
Liebe Hildegard,
leider sind immer die Kinder die Leidtragenden.
Die Patchwork-Familie bleibt immer ein Flickwerk, eine nicht von Anfang an gewachsene Familie.
Es kann aber gute Gründe geben eine Ehe aufzulösen. Mut gehört dazu eine bunte Patchwork-Familie
zu gründen.
Liebe Grüße
Margitta
Patchwork ist ein Flickwerk aus verschiedenen Materialien und Mustern
Margitta30.08.2021
Liebe Hildegard! Manchmal frage ich mich, warum manche Paare Kinder zeugen. Die Kleinen sind schliesslich die Leidtragenden, wenn die Eltern auseinandergehen und sie tragen oftmals tiefe Narben für die Zukunft mit sich. Herzliche Grüsse Karin
Karinmado30.08.2021
Liebe Hildegard,
ich kenne es von Amerika, dort sagen sie statt Stiefmutter BONUSMAM und BONUSDAD zu dem, was wir Stiefvater nennen. Das war vor kurzem im Fernsehen. Du, aber wenn der Stiefvater kein guter Stiefvater ist, dann kann man ja MALUSDAD sagen, lach! ...
Das mit dem zerrissenen Kleid ist ein gutes und anschauliches Beispiel. Mein 24-jähriger Vater wollte meiner Mutter den kleinen Teddybär in 1956 wegnehmen, den er ihr einmal geschenkt hatte vor meiner Geburt. Meine Mutter hat gesagt, den braucht sie für das Kind. Der Richter hat ihn beim Scheidungsprozess mir zugesprochen. Ich war noch gar nicht auf der Welt und schon im Gerichtssaal dabei und habe mir meinen Teddybären erkämpft! Ja, so macht man das. Den Bär habe ich heute noch in Ehren. Statt, dass man das Geld für das Kind aufwendet, werden Anwälte damit bezahlt und alles muss erstritten werden.
Liebe Grüße von Brigitte
Brigitte Waldner30.08.2021
Liebe Hildegard,
du hast es in behutsame Worte verpackt... aber das Thema ist dennoch sehr kompliziert und berührt mich sehr. In etlichen Kommentaren zu deinem Text lese ich "eine gewachsene intakte Familie ist besser". Aber... gibt es überhaupt noch viele "intakte" Familien? Und ist es für Kinder nicht viel schlimmer, in einer nicht harmonischen Familie groß zu werden, als vielleicht entspannt in einer Patchwork-Familie aufzuwachsen, wo sie vielleicht doch endlich "zur Ruhe" kommen können?
Kinder sind immer die Leidtragenden... auch in Familien, die zusammen bleiben, nur um nach außen den Schein einer heilen Welt zu wahren. Das Schlimme an den Trennungen der Eltern ist nicht die Trennung an sich, sondern der Streit und Kampf hinterher... der oftmals über die Kinder ausgefochten wird. Und der ist oftmals auch in nicht intakten Ehen an der Tagesordnung... Da stehen Kinder auch oft "dazwischen" wie Puffer und haben das Gefühl, zerrieben zu werden.
Ich könnte zu dem Thema stundenlang "referieren", denn ich habe meinen Kindern auch eine Patchwork-Familie zugemutet... und davor einige problematische Familienjahre. Aber sie haben auch gelernt, zu kämpfen... und sie haben gespürt, dass sie "trotz alledem" geliebt werden und immer geliebt wurden.
Viele Kinder der Kriegsgeneration wuchsen ohne ihre Väter auf... oder mit Stiefvätern. Hatten Omas und Stiefgroßeltern und Stiefgeschwister... Patchwork gab es also auch früher schon... Letztlich ist es wichtig, was die Erwachsenen für ihre Kinder draus machen...
Nachdenkliche Grüße! Anschi
Anschi30.08.2021