Rolf Hippler
Die Jahreszeiten
Frühling
Erste Knospen an den Zweigen
sich dem Licht entgegen heben.
Halme sprießen aus dem Boden,
die Natur erwacht zum Leben.
Vogelstimmen hört man trällern
und es taut der letzte Schnee.
Ohne Eis nun, frei und offen,
liegt er da, der kleine See.
Wärmer werden nun die Tage,
heller auch, es ist soweit.
Wälder Auen, alles jubelt,
es ist endlich Frühlingszeit.
Sommer
Wolken ziehen majestätisch,
Bergen gleich am Firmament.
Blauer Himmel, helle Sonne,
die aufs Land herunter brennt.
Bienen summen Vögel zwitschern,
hitzeflimmernd ist die Luft.
Blütenkelche sind geöffnet
und verströmen ihren Duft.
Bunte Wiesen, pralle Felder,
wie ein Meer aus Farbenpracht.
Überall herrscht frohe Stimmung,
wenn die Sommersonne lacht.
Herbst
Graue Wolken, sturmgetrieben,
über unsren Köpfen ziehn.
Bunte Blätter wirbeln tanzend,
durch die Luft zum Boden hin.
Laub bedeckt den Waldesboden,
raschelt leis bei jedem Schritt.
Eine Spitzmaus huscht vorüber,
nimmt die letzten Früchte mit.
Nebelschwaden wabern dampfend
aus nassen Wiesen heraus.
Denn der Herbst breitet den Mantel
über unsre Felder aus.
Winter
Kälte lässt die Äste brechen,
weiß gepudert ist das Gras.
In den warmen Stuben funkelt
Glühwein oder Punsch im Glas.
Schnee fällt leis in großen Flocken,
hüllt das Land in Watte fein.
Stände mit gebrannten Mandeln
laden zum Verweilen ein.
Und es toben Schneeballschlachten,
von den Hängen rodeln Kinder.
Weihnachten und Jahreswechsel
sind verbunden mit dem Winter.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.09.2021.
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