Harry Krumpach
Der Kritiker
Da ist es wiederum geschehen,
da kommt der Kritiker zum Stehen;
schlich heimlich sich, an mich heran,
fängt sofort, mit Geschwafel an.
Er kann nicht anders, ist befangen,
hat nur sich selber nachgehangen;
ist gegen Mauern, stets gerannt,
fühlte, als Genius, sich verkannt.
Man hat ihm Zuspruch, nie gegeben,
nie anerkannt, in diesem Leben;
ja seines Blickes, forsche Sicht,
die teilte man, wohl eher nicht.
Und keine Jünger, die ihm folgten,
die ihm, entsprechend, Achtung zollten;
ist er, ein wahrlich armer Mann,
den man, darob bedauern kann.
Hartnäckig ist er, muss man loben,
ist seine Ansicht, auch verschroben;
hat er doch ständig ausgekeilt,
wenn man nicht seine Meinung teilt.
Hat mein Gedichte, oft zerrissen,
ließ jedes Feingefühl vermissen;
hat selbst, sich völlig aufgerieben,
ist dabei, sich stets treu geblieben.
So werde wiederum, ich es tunen,
will rasten nicht, auch nimmer ruhen;
auf dass, ich einstmals sagen kann,
jetzt schweigt er still, erkennt mich an.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.09.2021.
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