Manuela Schneider

Wenn Engel töten,...

Wenn Engel töten,...
04.09.2004

Der blau-gemalte Himmel
Verzaubert des Engels Herz
Verloren im reizenden Schein
Doch innen drin ist doch nur Schmerz

Tappend – kriechend seine Schritte
Schwer das Metall auf seiner Brust
Tiefe Schnitte auf der Haut
In der Seele wächst der Toten Lust

Geschunden nicht im Himmelreich
Auf der Erde – dort wo Menschen wohnen
Menschen, die nicht wissen, dass sie nur
Dem Tode kronen

Des Engels Hände waren blutig
Sein Haar nicht mehr Gold
Verkohlt vom Feuer im Kampf,
wo des Menschen Kopf gerollt

Nun die weiße Engelshaut
Verziert mit vielen Wunden
Die Augen tragen kein Licht
Der Körper zu sehr geschunden

Durch seine Hand starben viele Männer
Das Blut krustet auf dem Schwert
Vergessen möchte er
Doch die Sünde wiederkehrt

Er war ein Engel
Voller Güte und rein
Doch als Gott ihn nicht wollte
Wollte er nicht mehr sein

Den Tritt zur alten Heimat wurd verwehrt
Gott den Engel schon vertrieb
Die Angst und die Verzweiflung
Ihn dann in die Hölle trieb

Der Teufel seine Seele nahm
Das teuerste er besaß
Die Sinne ihn zu Boden trieben
Doch schnell ihn jegliches Gefühl verlaß

Gefangen durch den Menschen
Zwischen Dämon und Getier
Gehasst, verwundet und verdrängt
Geschunden durch des Blutes Gier

Jetzt schreibt der Engel in ein Buch,
dessen Seiten werden immer mehr
Des Menschen Geburt schreibt er ein
Die seines Todes darauf streicht er

So schreibt er ewig in ein dickes Buch
Des Menschen verderben schreibt er rein
Azrael, Gottes Wesen in der Hölle,
wird immer der Todesengel sein

Kleiner Kommentar an Peter Hauger, wenn er das vielleicht liest: Diesmal habe ich mir mit der Rechtschreibung sehr viel Mühe gegeben. Aber es sind bestimmt immer noch Fehler drin. *rot werd*

Manuela Schneider, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.09.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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