Marco Werner
Indianerherz
dein Mut war gross, wie dein Federschmuck
das riesige Indianerherz gebrochen,
wie der Wille weiter zu kämpfen
ihr Gott war grösser, Ihre Waffen besser, ihre Pferde schneller
ihre Absichten böser und Ihr unbändiger Drang nach mehr Land,
mehr Gold, mehr Macht, war schier unbändig
warum mussten sie Alles nehmen und glaubten Ihr seid die Bösen
obwohl du doch zuerst da warst
im Einklang mit der Natur- ihrem Reichtum dankbar
du nimmst nicht mehr, als du tatsächlich brauchst.
Dein Volk achtet dich, so wie du bist
du hast deinen Platz
manchmal bist du der Wind
und manchmal das Feuer
du hörst zu und bist König der Stille
was der weisse Mann nicht aushalten könnte
und dennoch hat er dich besiegt mit seiner teuflischen Kavallerie
und in Reservate gesteckt und 200 Jahre später bemerkt, wie scheisse er eigentlich ist
der Europäer
überall hielt er Einzug und raubte und plünderte und baute seine Häuser auf Ihren Leichen
und ich dergleichen?
sitze jetzt hier in meinem erträumten Indianerrevier
und philosophiere
was kommt als nächstes?
vielleicht die Chinesen
die fressen doch Alles
das ist`s dann gewesen
mit uns Europäern
den weissäugigen Invasoren
Und das Indianerherz wird wiedergeboren
und bekommt sein Land, Frieden und Glück
und alles, was er verdient
von seinem guten Gott zurück...
(muss man in Gedichten eigentlich auch gendern?)
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.09.2021.
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