Ursula Rischanek

Alleinsein 😔

 
Es war die Einsamkeit
die sie so sehr umgab
und mit der es galt,
jeden Tag aufs neue
den Tanz aufzunehmen.
 
Es war der Anblick der Leere,
so wie der, der ersten hauchzarten
Eisschicht auf dem Weiher unten,
die wie Spinnennetzgestirne
ganz zauberhafte Muster
auf die Oberfläche malte
und die den Enten dabei
aufgeregtes Geschnatter entlockte.
 
Es war so wie das Eis,
das sich um sie gelegt hatte,
seit der Zeit, der Zeit seit der
sie ihn nicht mehr berühren durfte.
 
Es war als lief alles fast wie bisher.
 
Es war ihr Tagesablauf,
ihre tägliche Regelmäßigkeit,
gewohnheitsmäßig, routiniert,
jedoch auch zwangsläufig und trotzdem,
verdammt nochmal beinahe wie in Trance.
 
Es war genaugenommen
eigentlich fast wie immer -
nur halt ohne ihn,
trotz all der
vielen, vielen Jahre.
 
© Uschi R.
 
 
zu hören unter: https://poeten.de/forums/topic/28985-%E2%80%8B-%C2%A0alleinsein%C2%A0-%C2%A0🖋%EF%B8%8F-%E2%80%8B/

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