Anita Slansek
Leere
Ich fühle mich leer.
Ich schreie und weine, ich versuche verzweifelt nach Luft zu ringen doch mein Hals wird immer enger. Meine Lunge zieht sich immer mehr zusammen und meine Gedanken werden immer lauter.
Das schreien in meinem Kopf macht mir Angst und es tut weh schon wieder enttäuscht zu werden, doch ich fühle nichts mehr.
Ich fühle diesen schmerz nicht mehr der schon zur Gewohnheit wurde.
Mein leerer blick streicht über die dunklen wände meines Zimmers und meine Gedanken werden immer lauter. Der Gedanke daran, dass ich aufhören muss zu denken um mich einmal frei zu fühlen macht alles nur schlimmer. Die Gedanken lauter, die Angst größer. Diese tiefe dunkle leere in mir wird immer größer, die Dunkelheit wächst und wächst und ich verliere mich in diesem riesigen dunklen Loch.
Ich fühle mich wertlos.
Der Körper, der atmet, der blutet, der lebt, er ist wertlos denn er kann die schwere meiner Gedanken nicht tragen.
Die Hände, die berühren, die greifen, die loslassen, sie sind wertlos denn sie können das Leben, dass mir durch die Finger rinnt nicht halten.
Das Herz, das schlägt, das liebt, das fühlt, es ist wertlos denn es kann meinen eigenen Körper, der mich so krank macht, nicht lieben.
Ich fühle mich kalt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.10.2021.
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