Brigitte Waldner
Banditen
Ein Nachbar ist ein böser Mann,
wogegen man nichts machen kann.
Er klaut sich regelmäßig Geld,
womit er sich die Freunde hält.
So wie der Vater, so der Sohn,
der Enkel lernt jetzt auch davon,
die Frau steht prüfend vor dem Haus
und passt auf die Passanten auf.
Den Opfern mischt er Gift hinein
in ein Getränk bei sich daheim.
Da er zum Haus die Schlüssel klaut,
wird das oft lange nicht durchschaut.
Erst wenn der Kopf ganz dizzi ist,
und du nicht mehr du selber bist,
der Körper sich vor Schmerzen biegt,
bis man im Bett bewusstlos liegt
und mehrmals schon daraus erwacht,
dann hat man endlich dran gedacht,
dass man dem Kerl nie mehr vertraut,
der strikt auf Raub und Diebstahl baut,
mit Gift dich wehrlos macht und zähmt,
dich töten will und dauernd lähmt,
dir droht mit Waffe und Gewalt,
und sich mit jedem Raubgut prahlt.
Er zaudert nicht, dir weh zu tun.
Sein ganzer Klan wird niemals ruh‘n,
bis er das hat, was er begehrt.
Er sagt, dass man längst weggehört.
Wer weggehört, das ist der Dieb,
doch diesen haben alle lieb,
weil jeder seinen Nutzen zieht,
aus Beutegeld vom dem Bandit.
© Brigitte Waldner
Vorheriger TitelNächster Titel
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Brigitte Waldner).
Der Beitrag wurde von Brigitte Waldner auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.10.2021.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).