Thomas-Otto Heiden
Knecht Ruprecht
Knecht Ruprecht
Tief durch den dunklen Tannenwald,
da stapfte einst ein Mann.
Knecht Ruprecht war sein Name.
Von Gott, dem Christkind,
und all den Engeln ausgesandt,
zu überbringen jedem große Freude,
der brav gewesen jeden Tag,
in dem nun,
schon fast vergangenen Jahr.
Knecht Ruprecht stapfte eiligst,
mit großen sieben Meilen Schritten,
durch den Wald und Schnee,
in ach so dunkel finsterer Nacht.
Den prall gefüllten Sack,
mit Haselnuss und Mandelkern,
geschultert,
die Rute fest in seiner Hand.
War er doch wieder einmal viel zu spät,
so wie jedes Mal,
in dieser Heiligen Nacht.
Das Christkind voller Sorge rief ihm zu,
das Himmelstor ist schon weit offen,
du musst dich eilen alter Freund.
Überall da läuten schon die Glocken.
In jedem Haus,
da brennen schon die Kerzen,
all die Menschen sind bereit,
für die Heil(i)ge Zeit.
Nur die Kinder schauen bangend, hoffend,
aus den Fenstern raus.
Dann ist´s soweit, die Stunde da,
die Glocken klingen,
wunderbar.
Am Ende hat er es geschafft,
die gute Nachricht,
„Überbracht“
Hat da gelassen,
Haselnuss und Mandelkern,
denn dass,
das essen alle frommen Kinder gern.
Für die Schlechten,
die Rute,
er hat dabei.
So war´s schon immer,
so wird es immer sein.
Thomas-Otto Heiden
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.10.2021.
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