Michael Reißig
Beifallssturm im Traum
Lässt das Nebelgefratz woanders ruh'n
Ein kühler Wind bläst uns ins Angesicht
Oktoberglück entzieht gedämpfte Sicht
Zinnoberpunsch und heller Kupferglanz
Verlieben sich beim hübschem Drachentanz
Jedoch der Neonschein pirscht sich heran
Der doch das Herbstgold übertrumpfen kann
Wenn Possenreißer geben keine Ruh'
Und es in Küchen brodelt immerzu
Sollten Sternchen im Verborg'nen bleiben
Klatscher würden sich die Hände reiben
Ein Schreckgespenst jagt flugs den Traume fort
Vom Beifallssturm im heißen Sehnsuchtsort
Wo Mammon lüstern grinst im heilen Schein
Manch' leeres Fass schreit schon nach reinem Wein
Letztes Sommergrün muss jetzt verspüren
Das noch bleibt, den Abend zu berühren
Wer glaubt, Extase wahrt den schönen Schein
Denkt nicht, es drängt ins Spiel der weise Stein
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.10.2021.
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