Heinz-Walter Hoetter

Neun Gedichte auf einen Schlag

 

 

 

***

 

 

1. Die Begabten im Verborgenen

 

Es gibt unendlich viele Menschen in der Natur,

darunter bringt sie auch bisweilen Künstler hervor.

Und wie sich dann später bei einigen von ihnen zeigt,

erkennt man sie an ihrer besonderen Kunstfertigkeit.

Doch nicht immer die Begabten sich gerne zeigen,

weil viele von ihnen lieber im Verborgenen bleiben.

 

(c)Heinz-Walter Hoetter

 

 

***

 

 

2. Tod und Genie

 

Ach was, ich bin doch kein Genie.

Vielleicht klingt es wie Blasphemie.

Denn auch ein echtes Genie ist mal hie.

Dem Tod ein großer Geist völlig egal ist.

Am Ende stinken wir alle schlimmer als Mist.

 

(c)Heinz-Walter Hoetter

 

 

***

 

 

 

 

3. Der nackte Dudelsackspieler

 

Ich kannte mal so einen komischen Blödel

Der hatte wirklich einen furchtbar langen Dödel.

 

Dann, spät um Mitternacht, im nackten Frack,

spielte er auch noch auf seinem Dudelsack.

 

Die Sitte hat ihn ganz schnell festgenommen,

und seinen Dudelsack gleich mitgenommen.

 

Was sagt uns allen also dieses kleine Gedicht?

Jawohl!

Nackt, auf einem Dudelsack, spielt man eben nicht.

 

 

(c)Heinz-Walter Hoetter

 

 

 

***

 

 

4. Mach dein Testament

 

 

Oh, wenn dein Kreislauf nicht mehr protzt.

Durch dicke Gläser du mit deinen Augen glotzt.

Ohne Rollator so gut wie gar nichts mehr geht.

Ja, und der dürre Faltenhals sich kaum noch dreht.

 

Wenn du merkst, wie deine Hände ständig zittern.

Deine alten Knochen schon beim Heben splittern.

Beim Kacken auch noch der Hintern mächtig brennt,

dann lass' dir von mir sagen: Mach dein Testament!“

 

 

(c)Heinz-Walter Hoetter

 

 

***

 

5. Der Arschkriecher

 

Der Kriecher kriecht im Arsch herum.

Er ist nicht blöd und auch nicht dumm.

Ja, ein Kriecher ist ein schlauer Wicht.

Er weiß, wer kriecht, der fällt halt nicht.

 

(c)Heinz-Walter Hoetter

 

 

 

***

 

 

6. Geile Perlenmilch

 

Ach, du mein schönes, allerliebstes Gänseblümchen.

Von deiner Liebe möchte ich doch nur ein Krümchen.

Oh du, mein Mädel fein, lass mich einfach in dich sein!

Meine geile Perlenmilch, sie strömt in deine Muschel rein.

 

(c)Heinz-Walter Hoetter

 

 

 

***

 

 

 

 

 

7. Das schamlose Furzgedicht

 

Jawohl! Wir furzen, dass das Arschloch kracht.

Und wer dann Dünnschiss in die Hose macht,

der kann sicher sein, ein jeder wohl darüber lacht.

Der Mensch furzt der Welt doch schamlos ins Angesicht.

Auch ich furze und stinke gerade bei diesem Furzgedicht.

 

(c)Heinz-Walter Hoetter

 

 

 

***

 

 

8. Der Arschlochverwalter

 

Mein Name ist Anton Walter.

Ich stehe wartend am Schalter.

Da kommt der böse Verwalter.

Ein ganz total durchgeknallter.

Schon wieder Sie, Herr Walter?“

Ich nehme den Feuerlöscher vom Halter.

Doch auf den Boden, da knallt er.

Im Gang der Lärm heftig erschallt da.

Der Verwalter jetzt ärgerlich lallt er:

Sie sind ein Trottel, Herr Walter!“

Am Arsch lecken, du alter Verwalter!

Und Tschüss! Es grüßt Sie Herr Walter.“

Ich prüfe Feuerlöscher, die da am Halter.

Wer mir so kommt, werde ich ein eiskalter,

bei diesem Arschloch von einem Verwalter.

 

(c)Heinz-Walter Hoetter

 

 

 

 

 

9. Der Bajuware

 

Ein sogenannter Preiß aus Gelsenkirchen,

der kam mal nach Garmisch-Partenkirchen.

Er sah dort einen Japaner, dem es pressierte,

der einen echten Bajuwaren fotografierte.

Der zog seine Lederhosen runter sehr barsch

und zeigte dem Asiaten grinsend seinen Bayernarsch.

 

(c)Heinz-Walter Hoetter

 

 

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