Karl-Konrad Knooshood

Elfenstürzen




 

Elfenbeintürme stürzen,

krachend zu Tal,

Selbstbetrug – Lügengebilde,

kommen zu Fall,

 

Wolkenkuckucksheime rasen,

rasant zur Erde nieder,

Platzen wohlgeschützter Seifenblasen,

Illusionen reißen wie dürres Gefieder,

 

Hirngespinste lösen sich auf,

im lähmenden Äther des Realen,

des sturen Wirklich Lauf,

kann man nicht in Balsam-Öl malen,

 

Was könnte man sonst auch glauben?,

Welches Element gewinnt schlussendlich?,

Ist es die Realität mit ihren Daumenschrauben,

oder kennt man sie – dusselig - nicht?,

 

Es ist gelaufen – wenn sich der Nebel licht'…








(06.09.2021)
(C) 2021, Knorke Elfenhut 


Stulle: Es ist ein auffällig häufiges Thema, was den Realitätsverlust der gesellschaftlich Hochstehenden
anbelangt, also der politischen und medialen Eliten. Die scheinen immer die Realität nicht zu sehen...

Knorke: Zugegeben, ein oft auftretendes Thema, ja.

Stulle: Aber kein "Dog Whisteling"?

Knorke: Nein, weit gefehlt! Wenn ich von Eliten rede, rede ich NICHT von einer Religion, also: Bei mir ist
NICHTS antisemitisch gemeint! GAR NICHTS! Solcherlei ist das allerletzte, das ich jemals anstreben
würde. Denn ich täte es nicht. Es verbietet sich. Mein Gedicht richtet sich aber nicht nur gegen die
Machthaber und Herrschenden, sondern widmet sich einer bestimmten Klientel: Eher linksgerichteten
(selten auch gänzlich linksradikal oder linksextrem) Leuten, die nicht nur staatstreu regierungsergeben
sind, sondern sich die bunte Bonbonwelt zurechtdenken, die sie gern hätten. Ein Utopia, das niemals
Wirklichkeit werden kann (nur unter erheblichen konkreten, REALEN Opfern, spricht Toten, Verletzten,
Schwachen und Gestrandeten, Unangepassten), da es am Menschen und seinem Wesen selbst scheitert.

Stulle: Aber deshalb versucht man ja, "den neuen Menschen" zu schaffen.

Knorke: Wie bei fast allem künstlich Beschleunigten, hastig Herbeigeführten geht es schief, geht es zu
schnell. Es ist, als versuchte unsere Spezies, die gerade in ihren Teenager-Tagen befindlich ist, inklusive
sämtlichen Wirren der Pubertät, Stimmungsschwankungen, Rebellion und Entwicklung eigener Identität,
direkt Astronaut zu werden, um mit einem Spaceshuttle zum Mond zu fliegen. Das funktioniert aber nicht
ohne extremstes Training über viele, viele, viele Jahre.

Stulle: Ein streitbarer Vergleich. Du meinst, dass alles nur Illusionen sind?

Knorke: Ich meine, wir sollten der natürlichen menschlichen Entwicklung ihren Lauf lassen. Es dauerte
Jahrtausende, bis wir uns soweit entwickelt haben, wie wir jetzt sind, bis wir auf höhere (etwa spirituelle)
Ebenen gelangen, wird es nochmal lange dauern. Wenn wir unsere natürliche Evolution zu beschleunigen
versuchen (mit übrigens extrem albernen Dämlichkeiten wie Gendergerechtsprache,
Rassismusumkehrung gegen alles Weiße, Feindseligkeit gegenüber "alten weißen Männern",
übersteigerten, hysterisch-panischen Klimaschutzmaßnahmen, die, gerade bei unszulande eher
unangenehme Begleiteffekte, gerade ökonomisch haben dürften, Impfung mit einem potenziell
genverändernden Impfstoff und noch etliches andere), werden wir scheitern. Dann sterben wir DEFINITIV
aus! Denn wie jede Spezies, die bisher auf diesem Planeten heimisch war, haben auch wir als bisher,
unseres Wissens, höchstentwickelte, keinen Anspruch auf Nicht-Aussterben.

Stulle: Das ist harter Tobak. Eine sehr spezifische Theorie.

Knorke: Doch ich halte sie für durchaus schlüssig. "Wir kommen nicht weiter mit Illusionen - und diese
stürzen regelmäßig über unseren Köpfen zusammen und wir müssen umdenken", so könnte man das
Gedicht in einem lausig sperrigen Satz zusammenfassen.

Stulle: Danke für diese Informationen.

Knorke: Sehr gern. Danke Dir für das Gespräch.
Karl-Konrad Knooshood, Anmerkung zum Gedicht

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Karl-Konrad Knooshood).
Der Beitrag wurde von Karl-Konrad Knooshood auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.11.2021. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Karl-Konrad Knooshood als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Dämonen im Labyrinth der Lüste - Dämonenlady Band 3 von Doris E. M. Bulenda



Beelzebub hatte diesen riesigen Titan verloren. Irgendwo im Weltenlabyrinth hatte er ihn ausgesetzt, und der Titan war auf und davon.
Und dann bat Beelzebub ausgerechnet mich, die Menschenfrau, den Verlorenen zu finden.
Natürlich würde ich nicht allein gehen, dafür wäre das berühmte Labyrinth viel zu gefährlich. Mein dämonischer Geliebter Aziz würde mich begleiten. Neben der Gefahr würde allerdings auch manche Verlockung auf mich warten, in den Gängen des faszinierenden, gewaltigen Labyrinths hausten viele seltsame Kreaturen.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (3)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Abstraktes" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Karl-Konrad Knooshood

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Jämmerliche Feigheit von Karl-Konrad Knooshood (Allgemein)
Muse und Muße von Paul Rudolf Uhl (Abstraktes)
Waltraud im Putzfieber von Adalbert Nagele (Humor - Zum Schmunzeln)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen