Harry Krumpach

Stellt euch mal vor

Stellt euch mal vor, sie sagten nein,

es soll nie mehr Cannabis sein;

sie wollen die saubere Umwelt haben,

keine staatlich gestützten Gnadengaben.

 

Und alle Drogen wären verpönt,

die Jugend hätt sich selbst entwöhnt;

wohin mit allen, die da schwatzen,

mit freundlich aufgesetzten Fratzen.

 

Die wichtig tun, sich so ernst nehmen,

Antworten haben zu Themen;

die wären plötzlich selbst gehetzt,

weil fürs Malochen frei gesetzt.

 

Stellt euch mal vor, sie würden fahren,

nur achtzig noch auf Autobahnen;

würden Gesetze strikt einhalten,

wohin dann mit den Staatsgewalten.

 

Die hinter Büschen sich verstecken,

würden im Arbeitsmark einchecken;

würden das Handwerk neu beleben,

zur alten Blüte neu erheben.

 

Oder im Altenheim anheuern,

die Qualität dort neu befeuern;

letztlich die Latte hoch anlegen,

als Samariter sich bewegen.

 

Stellt euch mal vor, was könnte sein,

mir fielen so viele Sachen ein;

wenn ich erst oben angekommen,

die Anwälte aufs Korn genommen.

 

Die allesamt längst nicht mehr schwitzen,

sondern auf Luxusstühlen sitzen;

im Bundestag ein ganzes Heer,

Gesetze gibt es immer mehr.

 

Stellt euch mal vor im ganzen Land,

wär Marktwirtschaft, nicht nur am Rand;

wo Michel sich tagtäglich müht,

die Karre aus dem Dreck rauszieht.

 

Auch alle anderen müßten eben,

mit Leistungsdruck auf Arbeit leben;

ihr weißt das ginge nicht so leicht,

der Krankenstand wär unerreicht.

 

Die Wirtschaft bliebe wohl im Land,

die wär stabil und anerkannt;

doch die Verwaltung liefe fort,

sie sucht sich einen anderen Ort.

 

Wo die Gesetze für sie zahm,

Amtsschimmel wiehern völlig lahm;

die Art der Gesellschaft ist völlig egal,

Hauptsache man ehrt dort ihr Potential.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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»Ich werde ein Engerl für euch rufen. Das wird über euch wachen, wenn ihr beieinanderliegt. Und den Samen vom Hans in die Agnes pflanzen. Dann wird das hübsche Mädchen bald guter Hoffnung sein.« Mit einem Kind wollen das junge Bauernmädchen und ihr Geliebter ihre Heirat erzwingen. Aber die Beschwörung geht schief, ein dunkler Dämon erscheint und entführt Agnes in seine Welt. Doch statt Angst und Schrecken erfährt Agnes ein wildes Feuerwerk der Leidenschaft, denn ihr dämonischer Gebieter ist ein wahrer Meister des Liebesspiels. Mit dem festen Vorsatz, das Bauernmädchen für sich zu gewinnen, greift er zu allen Tricks der lustvollen Verführung, wobei ihm seine ausgeprägte dämonische Anatomie zugutekommt.

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