Christina Gerlach-Schweitzer

Tränen von Tieren und Menschen

Wissenschaftler sagen:
"Tiere weinen nicht, weil sie traurig sind,
Tiertränen sind reflektorisch.
Tiertränen säubern die Augen und befeuchten sie."
Beim Menschen dagegen sei Weinen
eine soziale Geste.
Tränen der Trauer und Freude kenne nur der Mensch.
Die Wissenschftler glauben das,
so sagen sie, 
bis das Gegenteil bewiesen ist.
Ja, es gäbe anekdotische Einzelfälle,
bei denen die Kuh ihr Kalb sterben sieht,
und Tränen laufen ihr aus den Augen.
Es gäbe auch Tränen der Kälber vor der Schlachtung.
Man hätte  weinende Schafe auf der Schlachtbank gesehen
und weinende Ziegen, die ihre Herden verloren hatten.
Auch Kampfstieren würden manchmal Tränen aus den Augen laufen
während sie vom Menschen so unsäglich gequält werden.
Genauer: Es würde Wasser aus deren Augen laufen. 
Auch bei Elefanten und Giraffen
könnte dieses Wasser aus den Augen laufen,
so wie bei Delfinen, Hunden, Bären, Affen und Rehen,
bei Verlust und Verletzung, bei auswegloser Flucht,
bei Lebensgefahr und im Sterben.
Ja, 
auch Ratten und Rennmäuse könnten Tränen vergießen,
bei Stress, und bei Trauer,  auch bei Freude.
Das könnte  immer jeweils Zufall sein.
"Sollte  ein Kamel  wirklich aus Freude weinen können,
wenn es sein Fohlen wiederbekommt?
Können Tiere dasselbe fühlen wie wir?"
Die Wissenschaftler meinen, es sei nichts bewiesen.
Deshalb dürfe man,
Tiere nicht vermenschlichen.
Wir sollten uns hüten vom Menschen auf Tiere zu schließen.
Dann führen sie Tierversuche durch,
nicht nur in anekdotischen Einzelfall,
sondern in einer Tierversuchsindustrie.
Da reicht ihnen die Ähnlichkeit aus,
die Menschen und Tiere haben,
Sie wollen so gern von Tieren auf  Menschen schließen.
Darum  quälen  sie Tiere  millionenfach 
und fügen danach gewissenhaft an,
dass man diese an Tieren gewonnenen Daten,
 nicht sicher auf den Menschen übertragen kann.
Sie warnen davor  von Tieren direkt auf den Menschen zu schließen.
Mit einem Tierversuch sei ja nichts bewiesen.
Eine soziale Geste wäre es da
den Tierversuch abzuschaffen,
wegen menschlicher Tränen des Mitgefüls.

 

 

 

 

 

 

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