Harry Krumpach

Und sitzt da einer

Und sitzt da einer und der spricht,

zusammenhängend ein Gedicht;

hat das womöglich selbst geschrieben,

sich förmlich dabei aufgerieben.

 

Schaut keiner hin und bleibet stehen,

ist so, ja nicht mit anzusehen;

merkt der denn nicht, dass hier er stört,

dass er längst nicht dazu gehört.

 

Wir halten die Fäden doch in der Hand,

bestimmen was geschieht im Land;

wir sagen in allen Bereichen,

was Bestand hat und was muß weichen.

 

Verändern die Waage, wer arm, wer reich,

verteilen die Gelder, dünken uns göttergleich;

und auf allen Gebieten, sind wir ganz groß,

alle Anderen sind Krill der Antarktis bloß.

 

Und sitzt da noch einer und bildet sich ein,

unheimlich eloquent, gebildet zu sein;

läßt man ihn links liegen und so kaltgestellt,

bleibt er nur als Ziel, für die Spötter der Welt.

 

Subtil wird er so aus dem Spiel genommen,

nie mehr ein Bein auf die Erde bekommen;

sollte in Gänze aufhören mit dem Dichten

es gibt keinen Bedarf, für seine Geschichten.

 

 

 

 

 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Harry Krumpach).
Der Beitrag wurde von Harry Krumpach auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.12.2021. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Harry Krumpach als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Das Mirakel von Köln von Bettina Szrama



Köln, 1625: Der erzbischöfliche Generalvikar rettet die fallsüchtige junge Christina vor einer Steinigung durch den Pöbel und bringt sie ins Kloster Santa Klara. Doch anstatt Sicherheit zu erfahren, wird Christina Zeugin von Teufelsaustreibungen, sittlichem Verfall und unaussprechlichen Verbrechen. Ihr gelingt die Flucht, doch sie gerät in ein Ränkespiel der Mächtigen, in dem sie alles verliert außer ihrem Leben. Sie beschließt, sich zu rächen indem sie sich selbst der Hexerei anklagt. Unter der Folter bezichtigt sie alle Hochgestellten Kölns, die ihr jemals begegneten. Und die Stadt beginnt vor ihr zu zittern.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (0)


Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Allgemein" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Harry Krumpach

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Im Fernsehen von probaten Mitteln man spricht von Harry Krumpach (Allgemein)
Die Wikinger von Karl-Heinz Fricke (Allgemein)
Die Bauern von Karl-Heinz Fricke (Allgemein)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen