Die Fütterer und die Weihnachtsgänse

An Weihnachten ist es mal wieder so weit
beendet die Schlachtung des Federvieh´s Leid
aus Ungarn und Frankreich wie auch aus Polen
wird Hunz und Kunz günstig Gänsefleisch holen

Kümmert der Kummer von dem Gänse schnattern
den Braten will man möglichst billig ergattern
Die Massentierhaltung ein Fluch und kein Segen
wer bringt schon den Tieren Wertschätzung entgegen

Der Drahtkäfig eng s´ gibt nur Kunstlicht zum Leben
Gelenke entzündet kann´s Füßchen nicht heben
die Atemnot peinigt Metallrohr gestählt
die Turbomast billigt dass man sie so quält

Zuviel in dem Trichter nun platzt ihr der Magen
Verletzung und Schmerzen sind nicht zu ertragen
Auf grausamste Art diese Gänse verenden
denn Geld für die Hilfe will niemand verschwenden

Die Tierpfleger sehen tagtäglich die Qual
den herzlosen Fütterern ist´s doch egal
mehrmals lebendig die Federn gerissen
Höllenqual nächtlich ein Ruhekissen
 

Manch Federvieh wird dabei massiv verletzt
was kümmert´s den Käufer wer ist schon entsetzt
Ein Leben in Schmerz ein Dahinvegetieren
Hauptsache billig ist das Konsumieren

Wird der Verstand in den Menschen noch reifen
wann wird der Letzte von uns es begreifen
Ob Gänse ob Katze ob Pferd oder Kuh
sie fühlen die Schmerzen so wie ich und du
 

Negativ ist just das Wort Mensch beladen
für Umwelt bedeutet´s nur Schmerz oder Schaden
Natur hat sich schon auf die Füße gestellt
sind uns´re Tage nicht längst schon gezählt

Und immer schön brav die Augen verschließen
die Trauma-Gans fein antibiotisch genießen
Ob neben dem Baume oder am Kranz
viel Freud mit der Osteuropäischen Gans

© Nordwind

https://most-violent-time.de/

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