Alle Jahre wieder, kommt ein Pflichttermin,
viele mögen‘s bieder, freuen sich auf ihn.
Schweizer pflegen alte Traditionen,
engagiert so gehn sie nicht verloren.
Weihnachten ist ein Familienfest,
dass Flaschen richtig knallen lässt.
Viele lieben‘s alle Jahre wieder,
singen schöne Weihnachtslieder.
Wenn der Christbaum richtig brennt,
wird das Budget voll gesprengt.
spendieren ihren besten Wein,
alle Gäste finden das fein.
Getreu dem Motto, wir haben‘s ja,
willkommen ist die Gästeschar.
Monetäres wird heute kaltgestellt,
Weihnachten erleben kostet Geld.
Fondue Chinoise ist jetzt Trumpf,
«das mögen alle», sagt Mama Schlumpf.
„Für die liebsten unserer Gäste,
geben wir das allerbeste“.
So nimmt die Tradition seinen Lauf,
unter dem Baum Geschenke zu Hauf.
Das weinen der Tochter schon beginnt,
kein neues Smartphone sie dazu zwingt.
Söhnchen sein E-Bike nicht bekommt,
dass ihn sichtbar heftig wurmt.
„Kein E-Bike man was soll den das,
Weihnachten macht mir keinen Spass“.
So nimmt die Tradition seinen Lauf,
unzufriedene Kinder in kauf.
Im Depot haben wir noch Sachen,
die arme Kinder glücklich machen.
Der Tannenbaum hat grüne Blätter,
das sagen uns die alten Väter.
Spitze Zungen und schrill der Ton,
denn Rest besorgt der Alkohol.
Papa wie immer die Ansprache hält,
und sein Glas auf den Boden fällt.
So nimmt die Tradition seinen Lauf,
in Vino Veritas Brüderchen sauf.
Der süsse Wahn kann jetzt beginnen,
das Töchterlein darf niemand zwingen.
„Nächstes Jahr mach ich nicht mit,
geh in die Disco, dass hält mich fit“.
Kekse, Eis und Schokolade,
keiner stellt die Schlumpf‘s in Frage.
Erdbeeren und diverse Torten,
alles nur auserlesene Sorten.
Maier’s sind zum Gin geblieben,
die Gäste jubeln sind zufrieden.
Der 24.te 12.te ist eine Sage nur,
ich liebe ihn und sag toujour.
So wird es auch im nächsten Jahr,
dann haben wir schon graues Haar.
Friede, Freude, Eierkuchen,
Papa und Mama Ferien buchen.
Autor: Kurt Braun
in Vino Veritas: Im Wein liegt die Wahrheit
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Kurt Braun).
Der Beitrag wurde von Kurt Braun auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.12.2021. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Kurt Braun als Lieblingsautor markieren
Nitro Xtine
von Charly Wasyl
Ein geborener Nobody hat, sofern er überhaupt jemals etwas besitzt, höchstens ein Drittel von dem, was die Norm ihr Eigen nennt. Denn er hat nun mal keine Lobby und somit auch keinerlei Protektion. Steht dabei immer in vorderster Linie des täglichen Überlebenskampfes, sich dabei selbst im Wege und muss gegen tausende Dinge ankämpfen, von deren Existenz die Masse erst einmal gar nichts weiß. Für Charly stehen die Sterne bereits schlecht, als er 1950 in Düsseldorf als Sohn staatenloser Eltern geboren, die ersten Lebensjahre in einem alten Backsteingebäude heran wächst, das hinter vorgehaltener Hand der blutige Knochen genannt wird. Als staaten- und heimatlos gestrauchelter Seemann, Chaot, Loddel und Taxifahrer, begegnet er im Alter von 53 Jahren seiner Muse, in die er sich unsterblich verliebt, sie jedoch kurze Zeit später wieder verliert. Philosophierend taumelt er weiter durch den Keller des Lebens. Seine teilweise selbst erlebte Geschichte erzählt der Autor in der Gossensprache, die er gelernt hat und reflektiert damit das Leben im gesellschaftlichen Randzonenbereich. ..für viele unserer so unglaublich normalen, überschlauen Zeitgenossen, auf eine manchmal etwas vulgär formulierte Art zu schmutzig. Aber die Wahrheit ist nun einmal schmutzig.
Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!
Vorheriger Titel Nächster Titel
Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:
Diesen Beitrag empfehlen: