Heike Henning
Die Mäuse-Bescherung
Ein klitzekleiner Weihnachtsmann
lief durch den tiefen Schnee.
Er stapfte, strengte sich so an
und schnaufte: „Ach, du je!“
Das Mützlein rutschte ihm vom Kopf,
der Wind pfiff: „Braus, oh braus!“
Doch schließlich stand er - klopf, klopf, klopf,
vorm Haus der Haselmaus.
Die Mäusekinder riefen froh:
„Hurra, der Weihnachtsmann!“
Zufrieden brummte er: „Oho!
Man tut, was man so kann.“
Das kleinste Mäuslein sagte auf,
ein langes Maus-Gedicht.
Da lächelte der Weihnachtsmann:
„Nun ja, das war nicht schlecht!“
Er öffnete den schweren Sack
und holte – husch, husch, husch,
von ganz tief unten Käs’-Gebäck
und Haferkörnlein – frisch.
Dazu noch Saft aus Thymian,
für Mäuslein, gegen Schnupfen
und Samen, weich, aus Löwenzahn
fürs Kissen, so zum stopfen.
Die Mäusemama war ganz baff
und piepste: „Dankeschön!“
Der Weihnachtsmann sprach: „Guten Schlaf!“
und meinte: „Ich muss geh’n.“
Die Kinder, die sah’n traurig aus:
„Komm’ wieder!“, piepste’s leise.
Der kleine Mann ging aus dem Haus -
wollt’ noch zu Spatz und Meise.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.12.2021.
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