Klaus Heinzl

Die STILLE Nacht ...

Die stille Nacht ...

 

Auch dieses Jahr, warum auch nicht,

brennt auf dem Baum nicht nur ein Licht...

Auch silberig hängt das Lametta,

und brennt...  entlockt ein „Donnerwetta“ !

 

Dann lösche ich mit weißem Schaum,

und schon entsteht mein Weihnachtsbaum.

Die Kinder haben sich versteckt,

der Baum in Brand hat sie erschreckt.

 

Ich werde sie im Anschluß suchen

und locke dann mit gutem Kuchen.

Geschenke liegen unter Zweigen,

doch meine Kinder sind da eigen,

 

beachten diese heut´ nicht gut,

( in manchem Ast steckt noch die Glut.)

Nun fällt auch noch, ganz froh und munter

der Stern ganz oben... auch mich runter.

 

Und landet erst mal auf die Schnelle,

in meinem Haar ( der Dauerwelle ).

Sieht herrlich aus, meinen die Meinen,

die sich allmählich doch vereinen...

 

Ein Lied wird fröhlich angestimmt,

was mir dann doch den Frohsinn nimmt.

Egal, ich bin da hart im Nehmen,

Musik zählt für mich zu den Themen,

 

die mich zur Toleranz bekehren,

bin nicht nur da, mich zu beschweren.

So zünd den Baum ich wieder an.

( Ein paar der Kerzlein sind noch dran.)

 

Auch Schaum, er tropft mir in den Nacken,

mein Kuchen riecht... ( er war am Backen...)

Und aus der Küche merk ich auch,

kommt ungesunder Backrohrrauch.

 

So renne ich, auf flotten Sohlen,

den Rohrinhalt in Schwarz zu holen.

Derweilen Kinder, an den Gaben,

nun ihre helle Freude haben...

 

Mein Tag, er scheint total gelungen,

drum habe ich auch mitgesungen...

Den Baum, den werde ich dann morgen,

in Nachbars Garten schnell entsorgen...

 

Da es grad schneit, nun Sie verstehen,

wird man die Fußspur nicht mehr sehen.

Dann hab ich so bei mir gedacht....

Es war heut keine STILLE NACHT.

 

 

© kh. 25.12.2021

Bild zum Gedicht Die STILLE Nacht ...

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