Manuela Schneider

Messer öffnen Haut

Messer öffnen Haut
07.07.2003

Tief in meinen Kopf
eine Stimme:
„Leide!“
Sie sagt nicht,
was ich machen soll.
Sondern was ich tun möchte.

Ein Messer,
das mich anschreit:
„Blute!“
Die Schreie hämmern
in meinen Kopf.
Doch sind sie fern.

Offene Wunden tun weh.
Noch mehr,
wenn sie nicht verheilen wollen.
Messerstiche tun weh.
Aber nicht,
wenn es eine Hilfe ist.

Dunkel... Einsam... Kalt
„Schuldig!“
Das Messer will mich
öffnen.
Meine Seele gewähren lassen.
Aber bluten macht mir Angst.

Diese Furcht
wieder Fehler zu machen.
Später bewusst
wieder bereut.
„Sieh Rot!“
... und dann lebe.

Messer öffnen Haut.
Befreien aber nicht.
Bringen schmerzen
aber lassen nichts erblühen.
Hab zu große Angst
wieder aufgeschnitten zu sein.

Das letzte Schmerzen ist absichtlich klein geschriebenManuela Schneider, Anmerkung zum Gedicht

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