Karl-Heinz Fricke
Weihnacht
Folgend ist das zweite und letzte Gedicht von Hildegard gefunden. Wir feierten damals
als Verlobte das erste Weihnachtsfest zusammen. Sie hat es mir jedoch nicht gezeigt:
Weihnacht
Weiße Flocken sah ich springen
und die Welt ist still und fein.
Und vom nahen Kirchturm klingen
alte Weisen klar und rein.
Sternenklare Weihenacht,
deutsches Fest der großen Liebe.
Der die Menschen hat erschafft
lässt sie ruh'n vom Weltgetriebe.
Lichterglanz und dunkle Tannen
in dem festgeschmückten Heim.
Wir legen still die Händ' zusammen,
im Jubelschall stimmen wir ein.
Weihnachten 1947
* Zwei Tage nach dem letzten Weihnachtfest hielt ich ihre linke Hand bis zum letzten Herzschlag.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Karl-Heinz Fricke).
Der Beitrag wurde von Karl-Heinz Fricke auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.01.2022.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).