Boyan Spasov

Die Ängste “ Reihe - ( Das Huhn )

Zu später Stund, so kams mir vor,

klingelt es, in meinem Ohr.

Es kam von draußen, von der Tür,

ne Klingel angebracht, war dafür.

 

Wer mag das sein, wer ist es bloß?

Fragen, Ängste, stauen sich zum Kloß!

Angekündigter Besuch, denn gab es nicht!

Wer mag es sein? Dieser Wicht!

 

Bleib ganz ruhig, sag ich mir!

Du bist gar, alleine hier!

Selbst beruhigen, dies fällt mir schwer!

Ängste, Panik, ein ganzes Heer!

 

Es klingelt wieder, gar zwo mal!

Wann endet endlich, diese Qual?

Meine Güte! Was soll ich tun?

Ich habe Schiß, wie so ein Huhn!

 

Ich muss es wagen! Muss riskieren!

Muss mit meiner Umwelt, interagieren.

So fasse ich meinen Mut zusammen,

und fange an mich zu verdammen.

 

Da fällt mir ein, ich hab eine Pistole!

Fühl mich trotz dem allem, sehr unwohle!

Mit leisem Gang, geh ich voran,

zur Tür, zu dem Tyran.

 

Die Waffe ist hinter mir versteckt,

damit, Unschuldiger nicht erschreckt.

Die Hände zittern wie ein Aal,

das ist zum Zeitpunkt, gar fatal.

 

Mit Vorsicht, öffne ich die Tür,

ein Mann vor mir, zierlich, dürr.

Er sieht mich an, ist genervt!

"Die Post ist da.", sagt er verschärft.

 

Nun sitz ich wieder, in meinem Heim.

Hier bin ich, ganz allein.

Im Keller stapeln sich die Leichen.

Die meisten fangen an zu weichen.

 

Was soll ich tun? So bin ich nun!

Verängstigt immer, wie ein Huhn!

Ich leg die Mündung in den Mund.

Es ist vorbei, in dieser Stund.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.01.2022. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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