Rudolf Leder
oh mein opa
sechzig jahre alt mein cooler opa
er war für uns enkel jederzeit da
nach einem opulenten mittagsmahl
er sich der ruhe auf der couch empfahl
dann gesicht mit serviette bedeckte
darunter seinen vollmond versteckte
sein knarrendes sägen war unsichtbar
hingegen sein pusten war gut hörbar
beim essen war er kein gentleman
oft fing er die mahlzeit mit spässen an
einmal band er mundtuch um den hals
nahm messer und gabel fest zur hand
sein opfer war eine pralle blutwurst
für kinder gab’s apfelsaft für den durst
fixierte er gierig seine chose
stach zu mit hämisch grinsen und wohllust
mit messer und gabel in die leberwurst
leuchtend fett spritzte sie nach allen seiten
als spürte die wurst ihre endzeiten
für kleine kinder war es ein gaudi
für grossmutter die ordentliche frau die
reinigen musste war es kein spass
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.01.2022.
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