Adalbert Nagele

Nachtgedanken



Wie mag es wohl der Heide gehen
und Heike fehlt mir im Geschehen;
mit ihren meistens lust'gen Sachen,
die brachten immer uns zu lachen.

Und Paul mit seinem Witz, er fehlt uns auch,
poetisch kommt nicht der leiseste Hauch;
was ist los mit den Dichter_innen,
auf einmal waren sie von hinnen.

Es gäbe da noch viel mehr aufzuzählen,
für's Erste wollte ich die drei mal wählen,
und hoff, sie alle sind gesund,
sie fehlen in der Dichterrund'.


© Adalbert Nagele

Bild: Mein letztes Treffen mit Paul Uhl war am 18. November 2019 auf der Burg Hohenkapfenberg.
Foto © by Adalbert Nagele

Bild zum Gedicht Nachtgedanken

Franz Bischoffs Gedicht "Freundschaft" animierte mich dazu, der Freundschaft noch mehr Bedeutung zu
verleihen.
Adalbert Nagele, Anmerkung zum Gedicht

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Seit Menschengedenken wurden Geschichten über die Lust in der Liebe verfasst. Fand der Leser früher die lustbetonenden Texte noch eher versteckt unter dem Deckmantel der damals gängigen literarischen Sprache und konnte nur erahnen, was der Schreiber damit eigentlich ausdrücken wollte, so ist dies heute "Gott sei Dank" nicht mehr von Nöten. Erotische Literatur hat sich dem Wandel der Zeit unterworfen. Was damals in Gedichten und Balladen gepriesen wurde, nämlich wie lustvoll die Erotik ist, wird heute in aller Deutlichkeit in erotischen Geschichten wiedergegeben. Fasziniert hat sie die Leser in jedem Jahrhundert.

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