Klaus Heinzl

Entwicklungsschaden

 

Manche Menschen ( nicht die Satten ),

die die Muttermilch nicht hatten,

neigen später gern zum Nölen,

saßen früher schon in Höhlen,

 

weil der Mangel schon an sich,

für sie einem Drama glich.

Um nun dies zu kompensieren,

will man selten Zeit verlieren

 

und man geht den andern meist,

schliesslich mächtig auf den Geist.

Muss beim Fitness zu viel schwitzen,

Haus und Boot und Hund besitzen,

 

Letzterer ( dressiert desmeist ),

Nachbarn vor die Türe sch....

Diskutiert man, ist das schlecht,

denn man hat nur selten Recht.

 

Und grundsätzlich kann man sagen,

gerne würd man ihn erschlagen,

auch erstechen ( mittels Degen )

doch Gesetze sind dagegen.

 

Nun, was tut man, mit dem „Guten“?

Ohne Axt und ohne Ruten ...

Man schickt ihn, den man „so mag“,

erst mal in den Bundestag.

 

Und man hofft, so als Minister,

zieht das Volk schon bald Register,

gibt, was man sich selbst nicht lässt,

jenem Kerl so den Rest ...

 

Nun, das ist, wie wir ja sehen,

grade eben erst geschehen.

Er befehligt in den Stunden,

mittels Grund, den er erfunden,

 

jenes Volk, fackelt nicht lang,

zu ´ner Impfung unter Zwang.

Jetzt braucht man nur abzuwarten,

zählt er wirklich zu den Harten,

 

oder muss er sich verkriechen,

denn den Unmut kann man riechen.

Hätt man ihn in Ruh gelassen,

müsste man ihn jetzt nicht hassen,

 

auch nicht trachten nach dem Leben,

so in Notwehr, deshalb eben.

Und die Muttermilch ist schuld,

für das Ende der Geduld ...

 

© kh. 28.01.2022

 

 

 

 

 

 

Bild zum Gedicht Entwicklungsschaden

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