Also liebe Ingrid,
wenn es sich um eine wahre Begebenheit handelt und davon gehe ich mal aus, so habe ich nunmehr Gänsehaut bekommen. Wer kann schon sagen, durch welche Umstände auch immer, manch Mensch in die oder jene Situation geraten mag.
Für ihn war dieser gewählte Weg wohl der richtige - vielleicht sieht er ja gerade jetzt von seiner Wolke da oben herunter und ein Lächeln umspielt seinen Mund!
Gerne hineingespürt!
Liebe Grüße, Uschi
Ursula Rischanek31.01.2022
Liebe Ingrid
Dein Text berührt mich sehr, Du hast ihn auch sehr empathisch geschrieben und doch offen gelassen, was mit dem Mann geschehen ist. Wir sehen ja immer nur das Außen eines Menschen, was in seinem Inneren los ist, können wir manchmal ahnen oder auch nicht. Oft lachen Menschen, wirken fröhlich und doch weint ihr Herz.
Vielleicht ist der Mann für eine Weile einfach ausgestiegen und ist jetzt neu wieder in sein Leben eingestiegen, hat das Vergangene begraben (Grabkerzen). Es gibt da Vieles, das sein könnte.
Dein Text bringt mich jedenfalls zum Nachdenken und hast Du sehr schön komponiert.
Lg Maike
aksapo31.01.2022
Liebe Ingrid,
Schockwirkung, kann ich da nur sagen. Betroffenheit
überfällt, und man wird ganz still. Ich denke mal, das
ist eine wahre Begebenheit. Mir gefriert da das Blut.
Ein Mensch, mitten unter uns, Worte werden gewechselt,
und doch diese große Vereinsamung bis in den Tod...
Das nimmt mich gerade mit.
Eine ähnliche Erfahrung habe auch ich einmal mit einer
Freundin gemacht, als wir uns in einer Gruppe mit
Obdachlosen trafen, die wir turnusmäßig besuchten.
Das ist aber schon sehr viele Jahre her.
Dort kam ich auch mit einem Mann ins Gespräch, und
ich hätte ihn am liebsten aus seinem Leben heraus-
geholt, denn er war auffallend in Art und Aussehen.
Auch war er sehr zugänglich. Mein Herantasten war
trotzdem vorsichtig, wenn auch meine Neugier schon
groß war. Es stellte sich heraus, dass er gebildet war
und einmal eine Firma hatte. Da ich ein echtes und
reges Interesse bewies, wurde er sehr offen. Ich fragte
ihn auch direkt, was ihn bewogen hat, dieses Leben zu
führen. Und tatsächlich erzählte er, dass es einmal
eine Liebesgeschichte gab, die ihm den Boden unter
den Füßen weggezogen hätte. Da scheint in diesem
Mann im wahrsten Sinn des Wortes etwas unrettbar
zerbrochen zu sein. Ich habe es innerlich zutiefst bedauert,
denn er gehörte da einfach nicht hin, wo er war. Es ist
ja fast so, als hätte er mit seinem Leben abgeschlossen,
obwohl es auch da hätte einen Neuanfang geben können.
Aber manche können und wollen einfach nicht mehr, so
traurig das auch ist. Bis heute ist er mir nicht aus dem
Kopf gegangen.
Ein herzlicher Gruß kommt zu dir - Renate
Renate Tank31.01.2022
Hallo Ingrid
Das Schicksal dieses fremden Mannes hast du empathisch
wahrgenommen und doch ist es nur ein Schicksal von so Vielen,
die aus ihrer Lebensbahn gekugelt wurden.
Egal ob Akademiker oder Analphabet, ein Schicksalsschlag oder ein
Ereignis/ Krankheit kann einen Menschen so brechen, dass ihm die
Lebenskraft abhanden kommt und er durch das soziale Raster fällt..
Dann ist es sehr schwer sich wieder in das Zahnrad der Gesellschaft einzufügen.
Dieses traurige Schicksal du bewegend und sensibel dem Leser nahegebracht.
Liebe Grüße
Gabriele
Nordwind31.01.2022
...Ingrid, auch so kann das Leben enden. Man kann nirgends und in niemanden hineinsehen, aber traurig ist so etwas immer.
GN8 und lG,
Bertl.
freude01.02.2022
Eine Episode des Lebens, liebe Ingrid, die nachdenklich macht. Mit viel Empathie kam deine interessante KG bei mir an. Ganz liebe Grüße von mir. RT
rainer01.02.2022
Das Wesentliche in Kürze.
Kleine Erzählung mit großer Wirkung. Hat mich sehr angefasst, das wirklich Gewesene, Ingrid.
Mach Dir den Tag gut.
Dein Ralph
Ralph Bruse01.02.2022
Liebe Ingrid. Traurig und bei allem erinnert mich dies an eine Geschichte vor sehr vielen Jahren in meiner beruflichen Zeit!
Damals lebten zwei junge Frauen (Geschwister) in einem Auto, beide mit einem Studium an einer Eliteuniversität und Abschluss von Klasse. Sie stammten aus einer sehr bekannten Familie und erbettelten sich ihren Lebensunterhalt im Alltag! Irgendwann war nur noch eine vorhanden, ja und ihre Schwester, diese war verstorben! Kausalität, da schweige ich noch immer sehr traurig. Ja liebe Ingrid, ich führte manche Gespräche mit diesen Frauen, wobei die Begegnungen ihrer Körperpflege bezogen, wahrlich nicht immer sehr angenehm waren. Ehrlich gesagt, ich mochte beide! Grüße Dir von Franz
FranzB01.02.2022
Liebe Ingrid,
es ist eine sehr berührende Geschichte und es wird kein Einzelfall sein.
Du kanntest ihn flüchtig und doch geht es einem nahe was diesen Menschen
dazu bewogen hat, dieses Leben statt einem angenehmeren vorzuziehen.
Sehr gut in Kürze gefasst mit dem aussagekräftigen Foto.
Schicke dir liebe Grüße, Hildegard
Elin01.02.2022