Klaus Mattes

Zwirsch 12 - Netzliteraten bereden die weibliche Kreativität

 

Sie:

Sie finde es recht witzig oft,

den Männern einen Stinkefinger zu weisen,

der immerhin bei Frauen meistenteils gewaschen sei.

 

Er:

Ihm wär's um den High-Camp-Tansfer gegangen,

nicht um einen zeigefreudigen Daumen

und etwa Loriot-Abklatsch am Ende.

 

Sie:

Aber wenn’s dann kein Frauenfinger wäre,

sondern Art der maskulinen Fleischbeilage,

dann Suppe zöge hirnig er sich ein.

 

Er:

Je tiefer sie um sich her blickten,

desto mehr zeige Unheil in der Gebärmutter sich,

fliegender Wechsel zwischen Enthusiasmus und Übellaune.

 

Zweiter Er:

Um mit der Sprache doch noch offen auszurücken,

werde er es frank und offen jetzt gestehn,

dass Männern das Poetische, der Frau das Suppige gelinge.

 

Er:

Nein gar nicht! Ein gefältetes Radieschen,

und Duft von Kerbel, zartes Spiel hochfeiner Valeurs,

kein kreuzdummes Oktoberdudeln müsse Künstlern sein.

 

Zweiter Er:

Bloß sei unter bester Performance

keine Konzeptkunst-Krawallschachtel,

sondern eine albanische Schnitte, Dua Lipa, zu begreifen.

 

Sie:

Sei ihr Daumen wieder wem nicht gut genug?

Nach Alternativen schaue sie sich mit ihm gerne um.

Schlappschwänze, Pisser. Hosen hätte sie nur an, die Sau.

 

Er:

Gespuckt in die Brüh und behalten dürfe sie sie.

Literarischer Karneval setze eine Kultur voraus.

Ihr Uterus schicke Backfischiges oder Kitsch ins Feld.

 

Sie:

Sie sollten eher das Lieben fürderhin besprechen.

Denn Liebe spräche sich so selig aus.

Auch kenne sie sich mit der Liebe aus.

 

Zweiter Er:

Des Trübsinnigen Liebe umfange weiterhin nur sich.

Doch Preisaufgabe Liebe, dieser Vorschlag sei ihm recht.

Im Zweifel lieber liebend, wobei auch lesend, gebe er sich hin.

 

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