Traumorgane

Am Hang des Wahns



Füttre keinen Hatan mit Herzen deines Ich,
  denn rote Farbe lugt auf Inseln keinster Aufersicht

Empfiehl dich krud Versehnlichkeit – plus Überzeit,
  wo Trauerquente Übsal herzen
Quelldevise Leichtenheit

Untertüncht hast Abtlitz – spukgerecht –
  mit Maske Mahr-Abu
Die Uhren aus den Sümpfen lugen dir herzu

Sägen lauschen am Gebein, Bekrausung fletscher
  Kroderschleen – komm fisch den Hai der Tottche
  aus Zone bloter Seh

Querein hascht Habsicht drein mit lautrer Schwinge,
  die schauft heran die Türme
Bezwing die blöden Böden
Umringe innre Stürme am abgestorcht Geblüh,
  wo relkt’ mein Tuerich
  an Wudrigkeit ––



(© M. Lang / Traumorgane, 2018)

Die bisweilen erlebte Unzulänglichkeit der Sprache, alle inneren Empfindungen und Gedanken zum Ausdruck zu bringen, wurde in diesem Gedicht aufgelöst durch das Einstreuen vermehrter Neologismen, die stellenweise in Kombination wie eine eigene Sprache klingen. Das Vorgehen erfolgte hier spontan und intuitiv, kaum erdacht, und der Schlüssel mag liegen in der Phonetik und Assoziationskette. Somit könnte das Gesagte auch eher empfunden als verstanden werden. Ein wenig mehr als die Spitze des verborgenen Bergs zu sichten, soll hier Anreiz sein - mehr nicht.
Haben Sie abenteuerliche Gedanken!
Traumorgane, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.03.2022. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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