Frank Guelden

Sagenit


Im Netz gefangen ist die Welt.

Wer zählt die vielen Netze?

Wer weiß, wer alles Fäden zieht

zu  fangen seine Schätze?

Wer weiß, wie lang manch Netz wohl hält?

Manch Netz vor Blut wohl überquillt.

Manch Netz nur macht gefangen.

Ein manches Netz  fängt ein die Gier;

es ist im Trüben ausgespannt,

zu stillen das Verlangen.

Ein  jedes Laster hat sein Netz,

fängt Opfer ein und Täter.

Und weiter wird es dann gereicht,

an Mütter, Kinder, Väter.

Zum Schutze gibt es Netze auch;

Seiltänzer gibt es viele,

dies Netz  fängt dann den Fehltritt auf

nach manchem wilden Spiele.
 

Ein Sagenit das ist ein Stein,

Kristall, von Netz durchzogen.

„Sagena“ heißt lateinisch Netz;

ob dieser Stein wohl auffängt jetzt

und glättet manche Wogen?

Ein Sagenit kommt selten vor;

Rutilquarz ist zu haben,

und wenn es nur Placebo ist,

an dem wir uns dann laben.

 

Bild zum Gedicht Sagenit

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.03.2022. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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