Jürgen Wagner

DER MANDELBAUM


Der Bote kommt im Sinnesrausch

Die Zweige weh'n im Liebesplausch

„Der Frühling kommt!“, so sagt er an

Ein Neues bricht sich nunmehr Bahn

 

Der Blütenduft breitet sich aus

Lädt Bienen ein zum reichen Schmaus

Ein Fest der Fülle und des Schönen

in weißen und in roten Tönen

 

Dann wird der nächste Schritt getan

Die Frucht muss reifen, muss voran

Ein feiner Kern und feste Schale

So baut sich auf das Ideale


Ob Marzipan, ob Mandelmehl

Ob Mandelsplitter, Mandelöl

Sie alle finden großes Lob

Mal süß, mal bitter, fein und grob

 

Oh komm und weck mir meine Sinne

Auf dass ich selber neu beginne

Der Fülle in mir lasse Raum

Oh dass ich werd ein guter Baum

 

Ursprünglich ist der Mandelbaum in Mittel- und Vorderasien heimisch. Er wurde aber bereits einige Jahrhunderte vor Christus auch in Griechenland als Nutzpflanze verwendet. Bei uns sind Mandelbäume hauptsächlich in Gegenden mit mildem Weinbauklima anzutreffen. Sie können über 100 Jahre alt werden.

Der harte Kern ist im Fall der Mandel das einzig Essbare. Anders als bei den meisten anderen Steinobstarten wie zum Beispiel dem Pfirsich, wo man die äußeren Fruchtschichten essen kann und der harte Steinkern überbleibt.

Neben der eigentlichen Süßmandel gibt es noch die Bittermandel. Aus ihr werden Aromastoffe gewonnen, sie ist aber ansonsten aufgrund ihres hohen Blausäuregehaltes giftig.

Mandelbäume stehen für Sinnlichkeit, Genuss, Hoffnung, Liebesfähigkeit, die Fülle des Lebens annehmen. Sie gehören zu den ersten Bäumen, die dem Ruf des Frühlings folgen und entfalten eine besondere Pracht und Schönheit. Auch der Frost macht seine Blüten nicht welk, sie strahlen dann in noch schönerem Glanz.

https://youtu.be/HmebhBgxprM
 

Bild zum Gedicht DER MANDELBAUM

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.04.2022. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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